Der Herr der Ringe Wiki
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ArdaZZ

Arda im Zweiten Zeitalter

Das Zweite Zeitalter der Sonne (abgekürzt Z. Z.; original: Second Age of the Sun, abgekürzt S.A.) ist eine in den Werken J. R. R. Tolkiens beschriebene Zeitspanne in den Jahren der Sonne von Arda. Sie beginnt nach der Niederwerfung Morgoths im Krieg des Zorns im Ersten Zeitalter (E.Z.) und endet nach 3441 Jahren mit dem Sieg des Letzten Bündnisses über Sauron.

Geschichte[]

Nach dem Sieg über Morgoth heben die Valar den Bann gegen die Elben von Beleriand auf, und viele machen sich daraufhin auf den Weg nach Tol Eressëa vor der Küste Amans. König der in Mittelerde verbliebenen Noldor wird Gil-galad, der in Lindon an der Nordwestküste Mittelerdes lebt. Im Laufe des Zweiten Zeitalters ziehen einige Elben nach Osten und gründen neue Reiche wie Eregion, teilweise auch zusammen mit einheimischen Waldelben wie im Großen Grünwald und Lothlórien.

Auch die meisten der Edain verlassen Mittelerde, da ihnen für die Hilfe im Kampf gegen Morgoth die Insel Númenor geschenkt wird, die in Sichtweite Tol Eressëas liegt. Unter dem Schutz der Valar und der Anleitung der Eldar erreichen die Menschen hier den Höhepunkt ihrer Macht und ihrer Fähigkeiten. Die Menschen, die im Norden Mittelerdes verbleiben, verbünden sich mit den dort lebenden Zwergen, um sich gegen umherziehende Orks besser verteidigen zu können. Andere Völker der Menschen geraten nach einer längeren Zeit des Friedens unter den Einfluss Saurons. Dieser weicht aber zunächst vor den Elben von Eregion und den Númenórern, die hin und wieder nach Mittelerde kommen, zurück und errichtet in Mordor seine Festung Barad-dûr.

Die wichtigste Siedlung der Zwerge im Zweiten Zeitalter ist Khazad-dûm im Nebelgebirge. Ihre direkten Nachbarn sind die Elben von Eregion. Es entsteht eine Freundschaft zwischen den beiden Völkern, von denen die Schmiede auf beiden Seiten außerordentlich profitieren.

Unter falschem Namen und in schöner Gestalt versucht Sauron Einfluss auf die Elben zu gewinnen. Bei den Noldor von Eregion gelingt ihm dies schließlich. Da er ehemals zum Gefolge des Vala Aulë gehört hat, kann er ihren Schmieden, insbesondere Celebrimbor, vieles beibringen. Sauron verführt sie dazu, Ringe der Macht zu erschaffen und schmiedet selbst heimlich einen Meisterring, mit dem er die anderen kontrollieren kann.

Celebrimbor erkannte schließlich Saurons Absichten, und versteckte die drei Elbenringe Nenya, Narya und Vilya, die er heimlich, ohne Saurons Wissen, geschmiedet hatte, und gab ihr Versteck trotz Folter nicht preis. Sauron führte daraufhin Krieg gegen die Elben. Im Verlauf dieser Auseinandersetzungen wird Eregion zerstört und Elrond gründet Bruchtal (auch Imladris genannt) als Rückzugsort. Sauron fallen einige mächtige Ringe in die Hände, die er sodann an Herrscher der Menschen und Zwerge verteilt, die Elbenringe findet er jedoch nicht. Als er bereits fast ganz Eriador unter Kontrolle gebracht hat, gelingt es mithilfe einer Flotte aus Númenor doch noch, ihn zurückzudrängen und, im Jahr 1701 Z.Z., vernichtend zu schlagen. Sauron selbst kann jedoch nach Mordor fliehen.

Der Nordwesten Mittelerdes hat für längere Zeit Frieden. Sauron dehnt seinen Einflussbereich nach Osten aus. Viele der Númenórer werden stolz, streben nach Unsterblichkeit und wenden sich von den Elben und den Valar ab. Der 25. König Númenors, Ar-Pharazôn, lässt schließlich Sauron gefangen nehmen und auf seine Insel bringen. Dieser gewinnt dort das Vertrauen des Königs und bringt ihn dazu, mit einer gewaltigen Flotte Valinor anzugreifen. Die Valar und Manwë legen die Herrschaft über Arda nieder, Ilúvatar lässt Númenor im Meer versinken, entrückt Aman und ändert die Welt (Wandlung der Welt). Aus der flachen Erdscheibe der Legenden wird die kugelförmige Welt, wie wir sie heute kennen.

Einige Númenórer um Elendil und seine Söhne, die den Valar stets die Treue gehalten haben, entkommen dem Untergang der Insel und gelangen nach Mittelerde, wo sie die Königreiche von Arnor und Gondor gründen. Sauron kann sich nach Mordor retten. Nach kurzer Zeit greift er Gondor an. Die Elben unter Gil-galad und die Menschen unter Elendil schließen sich zum Letzten Bündnis zusammen und kämpfen gegen Mordor. Sie tragen den Sieg davon und Isildur schneidet Sauron den Finger mit dem Einen Ring von der Hand. Elendil und Gil-galad fallen jedoch und das letzte Königreich der Hochelben in Mittelerde geht unter. Damit endet das Zweite Zeitalter, das Dritte Zeitalter beginnt.

Quellen[]

J. R. R. Tolkien: Das Silmarillion, Übersetzer: Wolfgang Krege     

  • Quenta Silmarillion,     
  • Kapitel: XXIV: Von Earendils Fahrt und dem Krieg des Zorns     
  • Akallabêth     
  • Von den Ringen der Macht und dem Dritten Zeitalter

J. R. R. Tolkien: Der Herr der Ringe: Anhänge

  • Anhang A: Annalen der Könige und Herrscher I. Die Númenorischen Könige 1. Númenor
  • Anhang B: Die Aufzählung der Jahre, Das Zweite Zeitalter
  • Anhang E: II. Schreibweise

J. R. R. Tolkien: Nachrichten aus Mittelerde, Übersetzer: Hans J. Schütz

  • Das Zweite Zeitalter,
  • II. Aldarion und Erendis: Das Weib des Seefahrers, Anmerkung 3.
  • III. Die Linie von Elros: Könige von Númenor
  • IV. Die Geschichte von Galadriel und Celeborn und von Amroth, König von Lórien
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