Yavanna war eine der 14 Fürsten und Fürstinnen der Valar und die zweithöchste der Valier.
Beschreibung[]
Sie war die Frau von Aulë und die ältere Schwester von Vána, der Ewigjungen. Sie wird als hochgewachsen wie eine Zypresse beschrieben und soll stets grüne Gewänder getragen haben. Manchmal erschien sie auch wie ein von der Sonne gekrönter Baum, aus dessen Zweigen goldener Tau auf die Erde tropfte.
In den frühen Tagen von Arda kam Yavanna gern und oft nach Mittelerde, denn Sie hatte die ersten Samen aller Pflanzen von Arda gesät. Ihre größte Schöpfung aber waren die Zwei Bäume des Lichts (Telperion und Laurelin), welche lange Zeit die Länder von Valinor erhellten, und Yavanna bestimmte die Zeiten der Blüte und Reife in Valinor. Auch Galathilion war ihre Schöpfung, und sie brachte die Blüte und Frucht hervor aus der später Sonne und Mond entstanden.
Geschichte[]
Als Aulë heimlich und ohne Wissen Ilúvatars und zunächst auch ohne Wissen Yavannas die Zwerge erschuf, bat Yavanna Eru um Hüter für ihre Schöpfungen, die Pflanzen und vor allem die Bäume, die sie als Olvar bezeichnete. Eru gewährte ihr diesen Wunsch und erschuf die Ents, auch Baumhirten genannt, und die Adler, die aus der Luft auf ihre Schöpfungen aufpassen sollten.
Yavanna hatte, nachdem Aulë ihr die Erschaffung der Zwerge "gebeichtet" hatte, den Charakter dieser Spezies sofort richtig erkannt bzw. vorausgesagt. Es erscheint so, als ob die Charaktereigenschaften der Zwerge auch mit Yavanna im Zusammenhang stehen. Sie sagt zu Aulë: "[...] Weil du (Aulë) aber diesen Gedanken bis zu seiner Ausführung vor mir verborgen, werden Deine Kinder wenig Liebe zu den Dingen hegen, die mir teuer sind. Über alles werden sie das von eigener Hand Geschaffene lieben, wie ihr Vater. In der Erde wühlen werden sie, und was auf Erden wächst und lebt, wird sie nicht kümmern. Manch ein Baum wird den Biss ihres mitleidlosen Eisens spüren." Und genau so waren die Zwerge dann auch.
Yavanna war es auch, die Radagast auswählte um mit den anderen vier Istari nach Mittelerde zu gehen.
Etymologie[]
Yavanna ist Quenya und bedeutet Frucht-Geschenk, auch Frucht-Gabe und Spenderin der Früchte. Yavanna hatte den Beinamen Kementári, auch Cementári was Erdenkönigin oder auch Königin des Erdreichs bedeutet.
Zitate[]
"Ein jedes hat seinen Wert", sagte Yavanna, "und ein jedes trägt bei zum Werte aller andren. Doch die Kelvar können fliehen oder sich verteidigen, während die Olvar, die wachsen, dies nicht können. Und unter ihnen sind mir die Bäume teuer. So langsam, wie sie wachsen, so schnell werden sie gefällt sein, und wenn sie nicht mit Früchten an den Ästen Tribut zahlen, so wird man um ihr Hinscheiden wenig trauern. So sehe ich es in meinen Gedanken. Ich möchte, daß die Bäume für alle Dinge sprechen, die Wurzeln haben, und daß sie jene bestrafen sollen, die ihnen Leid antun." Yavanna zu Manwë, [1]
Yavanna war daraufhin beruhigt und sie kehrte zu Aulë zurück. Doch auch dort musste sie feststellen, dass nicht alles so war wie sie sich es erdacht hatte. Denn Aulës Zwerge würden, dennoch allem was sie erdacht hatte einen Schaden zufügen, doch ungestraft würde dies niemals geschehen.
"Freigebig ist Eru", sagte sie. "Nun mögen deine Kinder sich in acht nehmen! Denn eine Macht wird in den Wäldern umgehen, die sie nicht ungestraft erzürnen dürfen."
"Dennoch werden sie Holz brauchen", sagte Aulë und fuhr fort zu schmieden. [2]
Einzelanchweise[]
Quellen[]
J. R. R. Tolkien: Das Silmarillion; Übersetzer: Wolfgang Krege 2013
- Teil II Valaquenta: Von den Valar
J. R. R. Tolkien: Das Silmarillion,
- Quenta Silmarillion,
- Kapitel I: Vom Anbeginn der Tage
- Kapitel II: Von Aulë und Yavanna
Ainur | ||||||||
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