- "Von all den Großen, die in dieser Welt wohnen, ist Varda den Elben die Höchstgeehrte und Meistgeliebte. Elbereth wird sie genannt, und die Elben rufen ihren Namen an aus den Schatten von Mittelerde und lassen ihn in Liedern beim Aufgang der Sterne erklingen."
- —Das Silmarillion
Varda (auch „Königin- oder Entfacherin der Sterne"; in Quenya Elbereth und Gilthoniel) war die mit Abstand höchste der Valier und die Gemahlin Manwës.
Beschreibung[]
Mit Manwë lebte sie in Ilmarin, auf dem Gipfel des Berges Taniquetil. Von Alters her war sie eine Feindin Melkors. Mit ihrem Mann, Manwë dem Herscher von Arda, wachte sie über die Welt und wurde somit auch als Wächterin der Welt bezeichnet. Sie tat besonders dem Volk der Elben viel Gutes.
Da sie besondere Macht über Sterne und Licht hatte, erschuf sie für die Eldar die Sterne (darunter auch den Stern Earendil), legte den Lauf von Sonne und Mond fest und erfüllte die Leuchten der Valar mit Licht. Carnil und Luinil, Nénar und Lumbar, Alcarinque und Elemmírë schuf sie zu jener Zeit. Auch andere der alten Sterne versammelte sie und setzte sie als Zeichen in die Himmel von Arda: Wilwarin, Telumendil, Soronúme und Anarríma und Menelmacar mit seinem leuchtenden Gürtel, welcher auf die Letzte Schlacht vorausdeutet, die am Ende aller Tage sein wird. Und hoch in den Norden, als Drohung für Melkor, hängte sie die Krone der sieben mächtigen Sterne, Valacirca, die Sichel der Valar und das Zeichen des Schicksals. Die Elben riefen in ergebener Dankbarkeit ihren Namen an aus den Schatten von Mittelerde und ließen ihn in Liedern (Hymne an Elbereth: A Elbereth Gilthoniel auch Hymne der Elben von Bruchtal genannt) beim Aufgang der Sterne, die sie geschaffen hatte, erklingen. Dieses Werk Vardas wurde allerdings von Melkor zerstört.
Da das Volk der Elben schon immer eine Faszination für die Sterne verspürte, wurde Varda von allen Valar am höchsten verehrt. Vardas Ohr, wenn Manwë bei ihr war, hörte klarer als alle anderen den Ton der Stimmen, die von Osten nach Westen schrien, von den Hügeln und aus den Tälern und von den dunklen Orten, die Melkor auf Erden eingerichtet hatte. Indirekt trug sie zum Fall Saurons bei, da allein durch ihren Stern Earendil Galadriels Phiole die Macht enthielt, die Riesenspinne Kankra zu blenden.
Beinamen[]
Sie wurde auch die Schöne und Königin der Valar genannt, weil sie sowohl die höchste, als auch die schönste unter ihnen war. Da sie den Elben Mittelerdes von ferne in einer leuchtend weißen Gestalt erschien, wurde sie auch Fanuilos, Schnee-Weiß, genannt.
Quellen[]
- J. R. R. Tolkien: Das Silmarillion, Kapitel "Valaquenta", Übersetzer: Wolfgang Krege, 2001
- J. R. R. Tolkien: Das Silmarillion, Kapitel "Quenta Silmarillion", Übersetzer: Wolfgang Krege, 2001
- J. R. R. Tolkien: Der Herr der Ringe: Die Gefährten, Kapitel "Abschied von Lórien", , Wolfgang Krege
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