Tilion war einer der Maiar und ursprünglich ein Jäger in Oromes Gefolge.
Beschreibung[]
Über alles liebte er Silber, und so jagte er mit einem silbernen Bogen. Wenn er erschöpft war, ging er in die Gärten Lóriens, um das Licht von Telperions Strahlen aufzunehmen. Aus diesem Grund wurde er ausgewählt, der Beschützer von Telperions letzter Silberblüte zu sein, des Mondes.
Tilion konnte bisweilen recht eigensinnig, ja rücksichtslos, sein. So nahm er, als Steuermann der Insel des Mondes, wenig Rücksicht auf den Lauf der Sonne und es kam vor, dass Sonne und Mond gleichzeitig am Himmel standen, weil Tilion nicht zügig seine Bahn zog. Es konnte aber auch vorkommen, dass er am Himmel gar nicht erschien. Die Noldor nannten ihn deshalb Bummler.
Tilion wurde sehr vom Licht und der Pracht Ariens angezogen und versuchte, wann immer möglich, ihr nahe zu kommen. Das führte dazu, dass die Flamme der Sonne (auch Anar genannt) ihn versengte und die Mondinsel verdunkelte.
Auch wenn Tilion unter den Maiar keine herausragende Persönlichkeit darstellte, vermochte er dennoch Morgoths Diener in der Ilmen (zweite Luftschicht der Atmosphäre Ardas) zu bezwingen. Morgoth hatte nämlich Schattengeister ausgesandt, die die neuen Lichter, Sonne und Mond, zum Erlöschen bringen sollten, weil er sie hasste, so wie er alles Licht hasste.
Quellen[]
J. R. R. Tolkien: Das Silmarillion, Herausgeber: Christopher Tolkien, Übersetzer: Wolfgang Krege
- Quenta Silmarillion, Kapitel XI: Von Sonne und Mond und der Verhüllung Valinors
J. R. R. Tolkien: Das Buch der Verschollenen Geschichten, Teil 1, Übersetzer: Hans J. Schütz
- Kapitel VIII, Die Geschichte von Sonne und Mond
- Kapitel III, Die Ankunft der Valar und die Gründung Valinors
Ainur | ||||||||
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