Tharbad war einer der ersten Númenórischen Häfen in Mittelerde.
Beschreibung[]
Tharbad lag etwas unterhalb der Mündung des Glanduin. Nördlich lag Ost-in-Edhil, die Hauptstadt Eregions. Wegen der Nähe zu diesem Noldorreich, war Tharbad ein wichtiger Ausgangspunkt für die Zusammenarbeit mit den Elben Mittelerdes. Tharbad war umgeben von den Urwäldern, die zu dieser Zeit noch in Minhiriath (Gebiet in Eriador) und Enedwaith standen. Da die Númenórer Holz für ihre Marine brauchten, fingen sie an diese Wälder zu roden. Dieses Holz wurde mit kleinen Schiffen nach Lond Daer gebracht; einem weiteren númenórischen Hafen an der Mündung des Gwathló (Fluss in Eriador), da größere Schiffe nicht bis nach Tharbad fahren konnten. Die Hafenstadt wurde zum größten Teil aus Holz errichtet. Die Stadt bestand aus zwei Teilen, die durch den Fluss getrennt wurden. Diese Stadtteile waren durch eine Holzbrücke miteinander verbunden.
Geschichte[]
Als Sauron Krieg gegen Eregion führte, wurde auch Tharbad belagert. Die Stadt konnte jedoch unter schweren Verlusten gehalten werden. Der König von Númenor, Tar-Minastir, leistete Eriador Unterstützung und landete mit seiner Flotte in Lindon. Sein Admiral Ciryatur landete in Lond Daer, und zog mit seiner Streitmacht den Gwathló bis nach Tharbad hinauf. Dort wurde [Saurons Armee "in die Zange genommen" und vernichtend geschlagen.
Nachdem die Wälder rund um Tharbad gerodet waren, verlor es an Bedeutung, während Lond Daer, einer der wichtigsten Häfen der Númenórer in Mittelerde, immer größer und wichtiger wurde. Als Ar-Pharazôn plante Valinor zu erobern, lief eine Flotte von Lond Daer aus und die Stadt war unbewohnt und zerfiel, doch Tharbad wurde weiterhin bewohnt.
Nach dem Untergang Númenors, wurden in Mittelerde die beiden Dúnedainreiche Arnor und Gondor gegründet. Während dieser Zeit wurde die Stadt erweitert und ausgebessert. Die Häuser und die Brücke bestanden fortan aus Stein. Tharbad war der Knotenpunkt zwischen Gondor und Arnor und gehörte zu beiden Reichen. Nachdem das Letzte Bündnis gesiegt hatte, waren beide Reiche geschwächt und das Bündnis zwischen diesen Dúnedainreichen erlosch. Während Gondor sich erholte, verteidigte Arnor sich gegen die Armeen des Hexenkönigs und Arnors Interesse an Tharbad schwand. Obwohl Tharbad näher an Annúminas und Fornost als Osgiliath lag, gehörte es nur noch zu Gondor.
Als die Große Pest ausbrach, traf diese auch Tharbad und die meisten Bewohner starben. Die Stadt zerfiel mit der Zeit. Dennoch blieben einige Bewohner.
Im Grausamen Winter, 2911 D.Z. litten die Bewohner, wie ganz Eriador, unter Hunger und Not. Als nach dem Winter im Jahr 2912 D.Z. eine furchtbare Flutwelle, bedingt durch die Schneeschmelze, über Tharbad hereinbrach blieben nur Ruinen von der Stadt übrig. Nun verließen auch die letzten Bewohner die Stadt.
Etymologie[]
Tharbad ist Sindarin und bedeutet nach Helmut W. Pesch Überweg. [1] Robert Foster übersetzt mit Übergang. [2]
Einzelnachweise[]
- ↑ Helmut W. Pesch: Das Große Elbisch-Buch
- ↑ Robert Foster: Das große Mittelerde Lexikon
Quellen[]
J. R. R. Tolkien: Der Herr der Ringe: Die Gefährten (Buch).
- Zweites Buch, Achtes Kapitel: Abschied von Lórien
J. R. R. Tolkien: Der Herr der Ringe: Anhänge, Anhänge, Anhang B: Aufzählung der Jahre
J. R. R. Tolkien: Nachrichten aus Mittelerde Herausgeber: Christopher Tolkien, Übersetzer: Hans J. Schütz
Karen Wynn Fonstad: Historischer Atlas von Mittelerde, Übersetzer: Hans J. Schütz
- Seite: 53,62; Koordinate: M-32