Tevildos Schloss war der Wohnsitz von Tevildo dem Fürst der Katzen und seinen Untertanen.
Das Schloss lag auf einem Berg, unweit von Melkos Thron, denn Tevildo und sein Gefolge standen im Dienst von Melko.
Beschreibung[]
Trat man aus dem Wald, der den Berg umgab, heraus, kam man in ein Gebiet mit hohem Gras, von Büschen durchsetzt, das bis zu einem Vorsprung der Berge stetig anstieg. Der felsige Sporn war von der Sonne beschienen, während auf den dahinterliegenden Bergen eine schwarze Wolke lastete. Dort lag Angamandi (Angband). Wanderte man weiter, hob sich der Grund und das Gras wurde immer spärlicher und war von Geröllflächen unterbrochen. An einer Klippe angelangt, die auf einer Seite steil abfiel, erblickte man das Schloss, das auf einem steinigen Vorsprung stand. Kein Pfad führte hinauf und das Gelände auf dem es erbaut war, fiel in Terassen zum Wald ab. Die Tore des Schlosses waren nur mit vielen großen Sprüngen, wie sie nur Katzen vollführen können, zu erreichen. Je näher man dem Schloss kam, um so steiler wurden Terassen.
Das Schloss selbst hatte nur sehr wenige Fenster. Zu ebener Erde gab es gar keine. Der eigentliche Eingang lag hoch oben, wo sich bei den Wohnungen der Menschen meistens die Fenster des oberen Stockwerks befinden. Auf dem Dach waren viele große, geräumige, flache Plätze, die der Sonne zugewandt waren. Es waren die Liegeplätze für die Bewohner des Schlosses. Denn auch diese Riesenkatzen, so bösartig sie auch waren, liebten es, wie alle Katzen, in der Sonne zu liegen.
Innerhalb des Schlosses gab es eine große Halle, in der Tevildos Thron, der oberhalb der Liegeplätze der "gewöhnlichen" Katzen, stand. Die Halle war nur spärlich beleuchtet, denn Katzen sehen auch im halbdunkel hervorragend. Ob es für die Katzen einzelne Zimmer gab, wird nicht beschrieben. Bekannt ist, dass es Küchenräume gab, die getrennt von der Halle, aber in Hörweite, lagen.
Weiterführende Seiten: Tevildo, Umuiyan, Oikeroi
Quellen[]
J. R. R. Tolkien: Das Buch der Verschollenen Geschichten, Teil 2 Übersetzer: Hans J. Schütz
- I. Die Geschichte von Tinúviel
- VI. Die Geschichte von Eriol oder Ælfwine und das Ende der Geschichten
J. R. R. Tolkien: Beren und Lúthien, Übersetzer: Hans-Ulrich Möhring und Helmut W. Pesch; Illustrationen von Alan Lee
- Kapitel: Von Beren und Lúthien