Der Herr der Ringe Wiki
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Sauron, im Sindarin Gorthaur, der Grausame, oder auch der Nekromant, war einst ein Maia im Dienste Aules, wurde jedoch von Morgoth, einem Valar, dazu verleitet, seine Gefährten zu verraten und seiner Gier nach Macht nachzugeben. Beide schmiedeten Pläne, die Herrschaft über ganz Arda an sich zu reißen. Sauron wurde im Ersten Zeitalter gleich zweimal überwältigt, konnte sich durch geschicktes Verbergen und durch seine Fähigkeit, die Gestalt zu wechseln, jedesmal wieder erholen und zurückkehren. Im Zweiten Zeitalter errichtete er sein Reich in Mordor und schmiedete mit Hilfe der Elben die Ringe der Macht. Nachdem er zum dritten Mal besiegt wurde und in Númenor unterging, kehrte er im Dritten Zeitalter wiederum nach Mittelerde zurück und stellte den Völkern Mittelerdes erneut eine dunkle Streitmacht entgegen. Nach dem folgenden Ringkrieg war der Untergang Saurons durch die Zerstörung des Einen Rings besiegelt.

Biografie

Erstes Zeitalter

Im Dienste Melkors

Wie die anderen Maiar und Valar stieg Sauron am Anfang aller Tage auf Arda herab. Er stand zunächst im Dienst von Aule, bis Melkor, der, im Gegensatz zu den anderen Valar, die Welt nicht verbessern, sondern sie

Sauron Erstes Zeitalter

Sauron, Melkors Heerführer im Ersten Zeitalter.

beherrschen wollte, Sauron verführte und ihn dazu brachte, seine Gefährten zu verraten. Unter Melkor, der später den Namen Morgoth erhalten sollte, wurde er zum gefürchtetsten Heerführer der Dunklen Mächte. So erhielt er das Kommando über Angband, eine Burg mit Waffenlager, die an den westlichen Küsten lag. Sie nahmen Dunkelelben gefangen und gestalteten diese, einen nach dem anderen, in den Kerkern zu Orks um. Als die Valar sich während des Kriegs der Mächte gegen Melkor stellten, wurde die Festung überrannt, doch Sauron konnte sich in den tiefsten Höhlen der Burg verstecken.

Niederlage in Minas Tirith

Im Jahre 457 E.Z. nahm Sauron die Noldor-Festung Minas Tirith auf Tol Sirion ein und bemannte sie mit seinen Werwölfen. Im Jahre 465 E. Z. fasste er Finrod und Beren, tötete Finrod und seine Elben in dessen Verliesen. Doch die Vergeltung folgte bald, als Lúthien und Huan zur Rettung Berens kamen. Nachdem Huan Saurons Werwölfe getötet hatte, nahm Sauron Wolfsgestalt an, wurde aber gleichfalls von Huans Stärke und Lúthiens Magie besiegt. Er gab Minas Tirith auf und floh daraufhin in Vampirgestalt nach Taur-nu-Fuin, wo er als schrecklicher Schatten seiner früheren Macht den Rest des Ersten Zeitalters verbrachte.

Zweites Zeitalter

Das Schmieden der Ringe

Nach Morgoths Sturz wurde Sauron dessen Nachfolger in Mittelerde und sollte, nach Morgoths Verbannung durch die Valar, als sein Vertreter bis zu seiner Rückkehr fungieren. Um 1000 Z.Z. hatte Sauron genug Macht gewonnen, um sich Mordor als Bollwerk zu erwählen und mit dem Bau seiner Festung Barad-dûr zu beginnen. Er legte sich eine schöne Gestalt zu, nannte sich Annatar, Herr der Geschenke, und gab sich bei den Elben als Gesandter der Valar aus. Mit Saurons Hilfe erschufen die Elbenschmiede die Ringe der Macht, drei für die Elben, sieben für die Zwerge und neun für die Menschen. Doch Sauron betrog diese und erschuf seinen eigenen Meisterring im Schicksalsberg von Mordor. Mit diesem Ring war er in der Lage, alle anderen Ringe zu beherrschen und ihre Träger zu korrumpieren.

Krieg gegen die Menschen

Mit einer Streitmacht aus Orks, Wargen, Trollen und anderen Untieren fiel er schließlich in Eriador, wo er jedoch der vereinten Macht des Elbenkönigs Gil-galads und dem Volk der Númenorer erlag, ein. Nach seiner Niederlage hatte Sauron nichts mehr zu verlieren, gab sich offen zu erkennen und scharte alle Verbündeten um sich, um gegen Númenor zu ziehen. Er schwang sich durch Gewalt

Sauron Mordor

Saurons neue Gestalt.

und Schrecken zum Herrscher über große Gebiete Mittelerdes auf. In seinem Stolz legte er sich den Titel "König der Menschen" zu, womit er den nicht minderen Stolz der Könige von Númenor weckte. Im Jahre 3262 Z. Z. landete der Númenórer-König Ar-Pharazôn mit einer großen Streitmacht in Mittelerde und nahm Sauron als Gefangenen zurück nach Númenor. Dort konnte Sauron sich innerhalb von fünfzig Jahren zum Berater des Königs aufschwingen und sich die Furcht der Númenórer vor dem Tode nutzbar machen. Schließlich überredete er Ar-Pharazôn, sich die Unsterblichkeit mit Gewalt zu holen. Darauf brach der mit einer Flotte nach Valinor auf und starb auf dem Weg nach Aman. Jedoch schlugen Saurons Intrigen um den Untergang Númenors fehl und sein Körper, der sich zum Zeitpunkt des Unterganges im Tempel Melkors befand, wurde vernichtet. Dennoch stieg sein Geist aus den Tiefen des Ozeans hervor und floh nach Mordor zurück, wo er sich ein neues Äußeres zulegte: das eines abscheulichen, furchterregenden Kriegers in geisterhaft grün-schwärzlich leuchtender Rüstung mit glühenden Augen und brennender schwarzer Haut. Der Dunkle Herrscher, wieder erstarkt durch seinen Meisterring, sammelte erneut seine Mächte und startete 3429 Z.Z. einen Angriff gegen das Königreich Gondor. Obwohl er große Teile des Reiches erobern konnte, sammelte König Elendil mit seinen Söhnen ein Heer, um gegen Mordor zu ziehen. Er schloss mit Gil-galad

Sauron Tod

Saurons Körper wird nach dem Verlust des Ringes zerstört.

das Letzte Bündnis zwischen Elben und Menschen. Dieses Letzte Bündnis marschierte gegen Mordor, belagerte Barad-dûr und kämpfte gegen Saurons Armeen an den Hängen des Schicksalsberges. Schließlich griff der Dunkle Herrscher in den Kampf ein und tötete mit der Macht seines Ringes Gil-galad und Elendil. Doch der Sohn Elendils, Isildur, ergriff die Klinge seines Vaters, Narsil, und holte zu einem Schlag gegen Sauron aus. Dabei schnitt er ihm den Ring vom Finger, was zur Zerstörung von Saurons Körper führte. Elrond von Bruchtal riet ihm, den Ring zu zerstören. Doch tat Isildur das nicht. So konnte Sauron fortbestehen, wenn auch schwach und nicht mehr in der Lage, eine feste Gestalt anzunehmen.

Drittes Zeitalter

Sauron, der Nekromant

Nekromant

Sauron in seiner Nekromanten-Gestalt

Um das Jahr 1000 des Dritten Zeitalters fiel der Schatten eines Nekromanten auf die Festung Dol Guldur im südlichen Grünwald, der daraufhin Düsterwald genannt wurde. Obwohl damals selbst die Weisen Sauron noch nicht erkannten und dieser sich nicht offen zu erkennen gab, trieb seine Aura der Furcht einige Völker auf eine Wanderung in entlegenere Gebiete, darunter die Halblinge, die wegen der Gefahr des Schattens ins Auenland zogen. Gleichzeitig tauchten Istari auf, 5 Zauberer mit unterschiedlichen Aufträgen im Kampf gegen das Böse. Als einer von ihnen sich erbot, Dol Guldur zu betreten, um die Identität des als Nekromant bekannt gewordenen Schattenmeisters zu erkunden, zog sich Sauron zurück und für 500 Jahre herrschte ein Wachsamer Friede. In der Verfilmung des "Kleinen Hobbits" ergibt sich ein anderes, fälschliches Bild: Als Bilbo Beutlin, Gandalf und die Zwerge im Jahre 2941 D.Z. auf ihrer Reise zum einsamen Berg Erebor auf den Zauberer "Radagast, den Braunen" in dessen Heimat Rhosgobel stießen, sprach dieser zu Gandalf, dass er ihn bereits gesucht habe und seine Hilfe brauche. Radagast erzählte Gandalf von der Plage, die seine Heimat befallen habe. Bäume würden absterben, Pflanzen, und ebenso die Tiere, die von ihnen aßen, würden vergiftet werden. Er erzählte ihm weiterhin, dass er in Dol Guldur auf die Ursache des Problems gestoßen sei: Ein Nekromant aus dem Jenseits sei zurückgekehrt, ein Wesen, das die Fähigkeit besäß, Tote wieder auferstehen zu lassen. Als Beweis für das in Dol Guldur Gesehene überreichte Radagast Gandalf eine Morgul-Klinge, die niemand anderem als dem Hexenkönig von Angmar gehörte hatte. Dieses Wesen war eines der ersten, die der Nekromant auferstehen ließ, und das einzige, mit dem Radagast während der Geschehnisse in Dol Guldur gekämpft hatte. Später berichtete Gandalf Saruman in Bruchtal von Radagasts Entdeckung, doch Saruman glaubte ihm nicht. Dieser gesichtete Nekromant war niemand anderes als Sauron, dessen Macht langsam wieder neue Kraft erlangte und nach jahrelang geglaubter Vernichtung wieder auferstand.

Gefangennahme von Gandalf

Datei:Hobbit-2-sauron.gif

Konfrontation zwischen Gandalf und Sauron in Dol Guldur

Im Buch "Der Hobbit" wird am Rande erwähnt, wie der Istari Gandalf, um Gewissheit über den Nekromanten, der nach Ende des Wachsamen Friedens zurückgekehrt war, zu erlangen, in die Verliese von Dol Guldur herabsteigt. Dort begegnet er Thrain, dem Vater von Thorin Eichenschild, kurz vor dessem Tod und erkennt die Rückkehr des alten Feindes, entkommt Sauron mit knapper Not und infomiert den "Weißen Rat" darüber. Im zweiten Teil der "Hobbit"-Filmadaption Peter Jacksons, Smaugs Einöde", wird auch diese Szene in einer anderen, der tolkienschen Vorlage zum Teil widersprechenden Version dargeboten: Nachdem einige Zeit später die Wege von Gandalf, Bilbo und den Zwergen sich trennten, schickte Gandalf an Radagast die Nachricht, er solle sofort zu ihm kommen. Als Radagast auf Gandalf stieß, gingen beide in die Felsen-Höhlen, in die vor langer Zeit die Nazgùl eingesperrt worden waren. Als sie die Höhlen jedoch leer vorfanden, begriffen die beiden Zauberer nur noch mehr, in welcher Gefahr sie sind, seit die Nazgùl befreit worden waren. Gandalf wollte unbedingt wieder zu seinen Freunden, zu Bilbo und den Zwergen, um sie zu warnen und zu schützen. Radagast machte ihm jedoch klar, dass, wenn ihre schlimmsten Befürchtungen wahr werden würden, nicht nur seine Freunde, sondern ganz Mittelerde, das zuerst zu schützen sei, in Gefahr sei. Gandalf fand, dass Radagast Recht habe, und schickte ihn nach Bruchtal, wo er der Elbin Galadriel ausrichten sollte: Ihr Feind sei zurückgekehrt. Während Radagast sich auf den Weg nach Bruchtal machte, ging Gandalf nach Dol Guldur, um all dem ein Ende zu setzen. Dort angekommen, forderte er die Dunkelheit auf, sich zu zeigen. Unerwartet erschienen Azog und sein Ork-Heer vor ihm, die Gandalf jedoch mit seinem Stab zurückhalten und für den Augenblick besiegen konnte. Nun erschien Sauron in einer flammenden Gestalt vor ihm. Vergebens gab Gandalf sich die größte Mühe, der Macht Saurons standzuhalten. Er verlor den Kampf und wurde von Sauron gefangengenommen.

Später vertrieb der Rest des Weißen Rates Sauron, der daraufhin nach Mordor zurückkehrte, aus Dol Guldur.

Ringkrieg

Im Jahre 2951 D.Z. war Sauron wieder erstarkt, hatte seinen Turm Barad-Dûr wiedererbaut und die Gestalt eines gigantischen, glühenden Auges angenommen. Er sandte die Nazgûl ins Auenland, um, da er von Gollum unter Folter die Worte "Auenland" und "Beutlin" erfahren hatte, den Einen Ring von diesem "Beutlin" zu beschaffen.

Nachdem die Nazgùl für eine Zeit außer Gefecht gesetzt worden waren – ihre Pferde ertranken im Bruinen bei dem Versuch, Frodo zu folgen – wurde Sauron zornig. Er begann, erst mithilfe von Saruman gegen Rohan und dann mit einem eigenen Heer, unter Führung des Hexenkönigs von Angmar, dem Obersten der Nazgùl, einen Krieg, denn er fürchtete, dass seine Gegner den Ring gegen ihn verwenden wollten.

SauronAuge

Saurons Auge

Auf den Gedanken, dass sie versuchen könnten, den Ring zu vernichten, kam er nicht. So gelang es Frodo, den Einen Ring in die Schicksalsklüfte zu bringen, um ihn dort vernichten wollen. Nach der Vernichtung des Rings und dem Sturz von Saurons Festung Barad-dûr implodierte das Auge Saurons so dass seine Macht für immer erlosch.

Quellen


Ainur
Zwei Bäume
Valar:Manwë • Ulmo • Aulë • Orome • Mandos • Lórien • Tulkas • Melkor • Varda • Yavanna • Nienna • Este • Vaire • Vána • Nessa
Maiar:Arien • Eonwe • Ilmare • Melian • Osse • Salmar • Tilion • Uinen
Gefallene Maiar:Sauron • Gothmog • Lungorthin • Durins Fluch • Ungoliant
Istari:Curumo • Olórin • Aiwendil • Morinehtar • Rómestamo
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