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Ottor (oder Eriol), nannte sich selbst Wǽfre (ang.: „ruhelos, umherwandernd"), ist ein Charakter aus den Verschollenen Geschichten.

Leben[]

Herkunft und Familie[]

Ottor lebte mit seiner Frau Cwén und seinen Söhnen Hengest und Horsa auf Helgoland. Er war der Sohn von Eoh, Sohn von Heden. Eoh wurde von jedoch von seinem Bruder Beorn erschlagen. Heden selbst verfolgte seinen Stammbaum auf den Gott Wóden zurück.[1]

Suche nach Tol Eressëa[]

Ottor wurde von der Sehnsucht nach dem Meer gepackt: Er war ein Sohn Earendels und unter dessen Lichtstrahl geboren. Wenn ein Strahl Earendels auf ein neugeborenes Kind fällt, wird dieses ein "Kind Earendels" und ein Wanderer. Nach dem Tod seiner ersten Frau Cwén verließ Ottor seine kleinen Kinder und fuhr auf das Meer hinaus, um Tol Eressëa zu finden und fand es auch, das in seiner Sprache „se uncúþa holm“ (ang.: die unbekannte Insel / Quenya: die Einsame Insel ) genannt wurde.

Eriols Leben auf Tol Eressëa[]

Eriol kam zu einem kleinen Haus. Bewohnt wurde es von Lindo und seiner Frau Vaire und einigen anderen Elben. Als sich Eriol (so nannte ihn das Inselvolk später) dem Haus auf seiner Wanderung näherte, fühlte er sich wie magisch angezogen und sehnte sich plötzlich nach freundlicher Gesellschaft. Aus den Fenstern des kleinen Hauses schien ein höchst heimeliges und köstliches Licht, als seien gütige Herzen dahinter verborgen. Er klopfte an und fragte nach den Bewohnern und dem Namen des Hauses. Und man sagte ihm, dies sei Mar Vanwa Tyaliéva oder die Hütte des Vergessenen Spiels.

Eriol wurden im Verlaufe seines Aufenthaltes wunderbare Geschichten am Gemütlichen Feuer der Geschichten, und auch im schönen Garten erzählt. Außerhalb des Hauses stand der Gong der Kinder (Tombo), der von Winzigherz einem uralten Noldor mit weißgegerbten Gesicht, großen, von Fröhlichkeit strahlenden blauen Augen und sehr schlankem und zierlichem Körperbau geschlagen wurde: einmal zur Essenszeit und dreimal zum Erzählen der Geschichten.

Auch Rúmil, ein Gelehrter der Noldor war dort und erzählte Eriol einige Geschichten.

Hier auf Tol Eressëa heiratete Ottor Naimi, die Nichte von Vaire und hatte mit ihr einen Sohn Namens Heorrenda.

Nachdem Eriol die Hütte des Vergessenen Spiels wieder verlassen hatte, wohnte er eine Zeit lang bei Gilfanon, dem ältesten Elben von Tol Eressëa. Später brach Eriol auf um zu Meril-i-Turinqi (Herrin von Tol Eressëa) zu gehen. Gilfanon bat ihn beim Abschied, die gehörten Geschichten aufzuschreiben und so verfasste Eriol das Goldene Buch.

Anmerkungen[]

  1. Eriols richtiger Name, seine Herkunft und Familienverhältnisse finden sich nur im Kommentar zu Kapitel I „Die Hütte des Vergessenen Spiels" (siehe Quellenangaben).

Quellen[]

J. R. R. Tolkien: Das Buch der Verschollenen Geschichten, Teil 1, Übersetzer: Hans J. Schütz

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