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Nargothrond war das Noldo-Königreich Finrod Felagunds in West-Beleriand und die große unterirdische Festung am Fluss Narog.

Beschreibung[]

Sie waren die Hauptburg und der Palast. Nach der Rückkehr der Noldor im ersten Jahrhundert gab Ulmo Finrod den Rat, eine Zuflucht für sich und sein Volk zu bauen. Finrod wollte Hallen nach dem Vorbild Menegroths schaffen und so wies Elwe (Thingol) ihn auf die Naroghölen hin. Sie waren in grauer Vorzeit bereits von Kleinzwergen bewohnt worden, die sie in ihrer Sprache Khuzdul Nulukkhizdîn nannten.

Geschichte[]

Schön und zugleich uneinnehmbar wurden Finrods Hallen von seinen Noldor und den Zwergen der Ered Luin erbaut. Das Hauptaugenmerk galt beim Bau der Sicherheit der Anlage, sollte sie doch eine sichere Zufluchtstätte sein.

Von seinen Hallen herrschte nun Finrod, der den Beinamen Felagund (Höhlenschleifer) erhielt, über das größte der Noldorin-Reiche. Es erstreckte sich im Osten vom Sirion und Teiglin bis zum Nenning im Westen.

Lange Zeit blieb Nargothrond, bedingt durch die Klugheit und Weitsicht Finrods und Orodreths, der sein Nachfolger wurde, sicher. Auch die Tapferkeit der Haladin in Brethil trug ihren Anteil dazu bei. Nachdem die Schlachten Dagor Bragollach (Schlacht des Jähen Feuers) und die Nirnaeth Arnoediad (Schlacht der ungezählten Tränen) geschlagen waren, siedelten sich aus dem Norden geflohene Elben in Finrods Reich an. Das hatte zur Folge, dass Tol Sirions Fall im Jahr 457 E.Z. und der Untergang der Haladin den Orks Talath Dirnen öffnete. Curufin und Celegorm versuchten in den Jahren 466/67 E.Z. die Krone an sich zu reißen, doch ihr Verrat wurde gegenüber Finrod und Lúthien ruchbar, und sie mussten das Land verlassen.

Es war Nargothronds Politik, aus dem Hinterhalt und versteckt in Talath Dirnen, Morgoth immer wieder „Nadelstiche“ zu versetzen, um ihn so zu zermürben, was letztlich aber nicht zu dem gewünschten Erfolg führte. Die Noldor waren mit dieser Strategie nicht einverstanden, weil sie der Meinung waren, der direkte und offene Angriff sei die bessere Methode, den Feind zu bezwingen. Túrin Turambar überredete schließlich das Volk von Nargothrond, Morgoth aktiv entgegenzutreten. Von den Haupttoren der Festung wurde eine Steinbrücke über den Narog erbaut und die Heere zogen einige Jahre lang von dort hinaus, um das Reich von den dunklen Kräften Angbands zu säubern.

Morgoth hingegen blieb nicht untätig. Er baute, natürlich Geheim, eine große Streitmacht auf und entsandte sie 495 E.Z., unter Glaurungs Führung gegen Nargothrond. Túrin und Orodreth stellten sich mit ihrem Heer in einer offenen Feldschlacht dem Feind entgegen und wurden bei Tumhalad vernichtend geschlagen.

Glaurung wandte sich nun nach Nargothrond und erreichte die Festung, noch bevor die Brücke zerstört werden konnte. Alle Bewohner wurden getötet oder als Sklaven verschleppt und die Stadt wurde gnadenlos geplündert.

Nachdem Glaurung fünf Jahre auf seinem Hort gebrütet hatte, zog es ihn nach Brethil, wo er den Tod fand. Mîm der Zwerg wurde von Húrin Thalion erschlagen, nachdem der Zwerg in die Hallen seiner Vorfahren zurückgegkehrt war. Bis zum Untergang Beleriands blieb Nargothrond unbewohnt und verlassen.

Etymologie[]

Nargothrond ist Sindarin und bedeutet Narog-Festungsgewölbe.

Quellen[]

J. R. R. Tolkien: Das Silmarillion, Übersetzer: Wolfgang Krege

  • Quenta Silmarillion:
  • Kapitel XIII: Von der Rückkehr der Noldor
  • Kapitel XIV: Von Beleriand und seinen Reichen
  • Kapitel XV: Von den Noldor in Beleriand
  • Kapitel XXI: Von Túrin Turambar

J. R. R. Tolkien: Das Silmarillion, Teil VI: "Anhänge", Unterkapitel II: "Namensregister", Übersetzer: Wolfgang Krege,  2001

Karen Wynn Fonstad: Historischer Atlas von Mittelerde, Übersetzer: Hans J. Schütz

  • Seite: 12,21,27,31; Koordinate: K-22
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