
Mallorn war ein Baum, der von den Eldar nach Númenor gebracht wurde.
Beschreibung[]
In Nísimaldar wurde er angepflanzt und gedieh prächtig. Nach fünf Jahrhunderten war der Baum fast so hoch wie der in Tol Eressëa. Die Rinde des Mallorn war silbrig und glatt und seine Äste nach Art der Buche ein wenig gekrümmt, doch er brachte immer nur einen einzigen Stamm hervor. Seine Blätter, denen der Buche ähnlich, doch größer, waren auf der Oberseite mattgrün, auf der Unterseite silbrig und gleißten in der Sonne; im Herbst fielen sie nicht ab, sondern färbten sich mattgolden. Im Frühling trug er goldene, büschelartige Blüten wie ein Kirschbaum, die während des ganzen Sommers blühten.

Mallorn-Nuss
Seine Frucht war eine Nuss mit einer silbernen Schale.
Tar-Aldarion, der 6. König von Númenor, verschenkte einige seiner Früchte an Gil-galad, doch in Lindon wollte der Baum einfach nicht gedeihen. Er bildete keine Wurzeln aus und so gab Gil-galad die Früchte an Galadriel weiter, die sie mit nach Lothlórien nahm. Dank ihrer Macht entwickelten die Fruchtkerne sogleich Schösslinge und die Bäume wuchsen prächtig im geschützten Land, wenngleich sie nicht die Höhe und Pracht der Bäume erreichten, wie die in Númenor.
Im Nordwesten waren die Mallornbäume die ersten Bäume, die unterhalb des tief eingeschnittenen Schattenbachtals und dem Osttor Morias in Sicht kamen. Am östlichen Rand Lóriens gediehen die goldenen Mallornbäume bis fast an den Anduin heran. Die Blätter des Mallornbaumes waren die Vorlage für die Mantelbroschen der Elben. Galadriel schenkte Samweis Gamdschie im Buch einen Mallornsamen, den er später auf der Festwiese an Stelle des Großen Festbaumes in Hobbingen einsetzte.
Sonstiges[]
Der Vollständigkeit halber seien noch die Anmerkungen aus Nachrichten aus Mittelerde erwähnt. Dort heißt es:
"Es sei darauf hingewiesen, dass spätere Erwähnungen von Mallorn in Númenor, Lindon und Lothlórien nicht unbedingt bedeuten, dass die Bäume zur Altvorderenzeit in Gondolin gediehen, wenn dies auch nicht gänzlich auszuschließen ist." [1]
"Die Beschreibung des Mallorn ist jener sehr ähnlich, die Legolas seinen Gefährten gab, als sie sich Lothlórien näherten (Die Gefährten, 2, Kapitel 6)." [2]
Etymologie[]
Mallorn bedeutet: Sindarin: Goldbaum, plural: mellyrn, malinorni / Quenyaform: Malinorne
Einzelnachweise[]
- ↑ Nachrichten aus Mittelerde, Teil Eins Das Erste Zeitalter, Anmerkungen 31, Seite 99
- ↑ Nachrichten aus Mittelerde, Teil Zwei Das Zweite Zeitalter, Anmerkungen Seite 282
Quellen[]
J. R. R. Tolkien: Der Herr der Ringe: Die Gefährten (Buch)
- Zweites Buch, Sechstes Kapitel: Lothlórien
J. R. R. Tolkien: Der Herr der Ringe: Die Rückkehr des Königs (Buch)
- Sechstes Buch, Neuntes Kapitel: Die Grauen Anfurten
J. R. R. Tolkien: Nachrichten aus Mittelerde, Herausgeber: Christopher Tolkien, Übersetzer: Hans J. Schütz
- Teil Zwei, Das Zweite Zeitalter, I. Eine Beschreibung der Insel Númenor