Mahtan war ein Noldo-Elb und Vater von Nerdanel.
Er war in Valinor ein großer Künstler im Schmiedehandwerk. Diese Kunst hatte er von Aulë erlernt, dem er diente und wurde deswegen zu den Aulëndur gezählt (die Aulë dienen). Wegen seiner Geschicklichkeit und schnellen Auffassungsgabe liebte Aulë ihn als Schüler sehr.
Mahtan behielt sein Wissen und Können, Metall und Stein zu bearbeiten, nicht für sich, sondern gab es an Feanor, den Ehemann seiner Tochter Nerdanel weiter. Mahtan, der zwar auch Gold verarbeitete, liebte Bronze mehr, trug und fertigte Schmuckstücke, z. B. einen Stirnreif (er trug ihn selbst) aus diesem Material. Da er es auch hier zu großer Meisterschaft gebracht hatte, wurde Mahtan auch Kupferfreund (Urundil) genannt.
Was sein Haar anbetraf, so "schlug er aus der Art", denn die Noldorin-Elben waren dunkelhaarig, er aber hatte rötlich-braunes Haar. Auch trug er einen Bart, was ebenfalls eher untypisch für die Elben war.
Ob Mahtan an der Rebellion seines Schwiegersohnes Feanor teilnahm, ist nicht mit Sicherheit zu sagen, aber eher unwarscheinlich. Aulë jedenfalls hatte ihm davon abgeraten. Das Silmarillion berichtet dazu: 'Feanor richtete insgeheim eine Schmiede ein, von der selbst Melkor nichts wußte, und dort erfand er grausame Schwerter für sich und seine Söhne und große Helme mit roten Federbüschen. Bitter reute Mahtan der Tag, da er Nerdanels Gatten all seine Wissenschaft vom Schmieden gelehrt hatte, so wie er selbst es von Aulë erfahren'.
Etymologie[]
Mahtan ist Quenya und bedeutet Handwerker
Sonstiges[]
Mahtan war, neben Círdan, einer der wenigen Elben, die als Bartträger beschrieben werden. Warum diese beiden Elben Bärte trugen, wird nicht berichtet. Was Círdan betrifft, mag das Tragen eines Bartes seinem hohen Alter geschuldet sein. Er war einer der ältesten lebenden Elben.
Quellen[]
J. R. R. Tolkien: Das Silmarillion, Herausgeber: Christopher Tolkien, Übersetzer: Wolfgang Krege
- Quenta Silmarillion:
- Kapitel VI: Von Feanor und der Loskettung Melkors
- Kapitel VII: Von den Silmaril und der Unruhe der Noldor