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|Name=Lindon
[[Datei:Lindon_usw.jpg|thumb|241px|Lindon u. Eriador u. Beleriand "Throughout the Ages"]]<br />
 
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|Bild=Lindon.gif
'''Lindon''' ist das westliche Reich der [[Elben]]. Es liegt zwichen den [[Ered Luin]], den Blauen Bergen, und Belegaer, das Meer das [[Mittelerde]] von [[Aman]] trennt.<br />
 
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|Lage=Westeriador
Lindon ist nur schwach bewaldet. Der Golf von Lhûn teilt Lindon in Forlindon im Norden und Harlindon im Süden. Außerdem liegen am Golf von Lhûn die [[Graue Antfurten|Grauen Antfurten]], die in Sindarin Hithlond heißen.<br />
 
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|Landschaft=Gebirge, Küste, gelegentlich Wälder
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|Bewohner=Elben, Noldor
Lindon war im Ersten Zeitalter die Bezeichnung der Lindar, ein Stamm der Elben, für das Gebiet Ossiriand, zwischen dem Gelion, einem Fluss, und den Ered Luin.<br />
 
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|Wichtige Orte=Mithlond
Nach dem Krieg gegen Melkor wurde Beleriand zerstört, und nur der südliche Teil Ossiriands/Lindons blieb bestehen, und wurde fortan zu Mittelerde hinzugezählt.<br />
 
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|Zugehörigkeit=Elben, alliiert mit den Menschen des Westens}}
Hier sammelten sich die verbliebenen [[Noldor]] und [[Sindar]], die in Mittelerde bleiben wollten.Sie wurden vom Hochkönig der Noldor, von [[Gil-galad]], und dem Herrn der Grauen Anfurten, [[Círdan]] regiert. Auch [[Galadriel]] und ihr Mann [[Celeborn]] wohnten zunächst in Lindon, zogen dann aber mit einem Großteil ihres Volkes in den Süden von [[Eriador]] und gründeten das Reich von Eregion. Auch die Grünelben blieben einige Zeit in Lindon, gingen dann aber nach Osten in den [[Düsterwald]].<br />
 
In Lindon lebten am Anfang Elben, [[Menschen]], [[Hobbits]] und [[Zwerge]]. Die Zwerge lebten in den Ered Luin wie z.B.[[Gimli]] und [[Gloin|Glóin]].<br />
 
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Eregion wurde von Sauron verwüstet, als dieser versuchte ganz Eriador zu erobern. Gil-galad stellte eine große Streitmacht auf, um zu verhindern, dass Sauron Eregion vollständig zerstört, doch Gil-galad's Streitmacht scheiterte bei diesem Versuch. Die überlebenden Elben flohen sofort nach Lindon.<br />
 
Schon bald griff Sauron auch Lindon an. Gil-galad hatte nicht mehr genug Truppen um das Reich zu verteidigen, und er bat den derzeitigen König von [[Númenor]], Tar-Minastir um Unterstützung. Tar-Minastir schickte eine große Flotte zur Unterstützung, und die Truppen Númenor's und Lindon's besiegten Saurons Truppen.<br />
 
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Im Jahr 3431 brach von Lindon ein großes Heer auf und vereinigte sich auf der [[Wetterspitze]] mit den Truppen [[Elendil]]s. Diese Truppen rüsteten sich für ein paar Jahre in [[Bruchtal|Imladris]], und zogen danach in die finale Schlacht des [[Das Letzte Bündnis|Letzten Bündnisses]] gegen Sauron. Gil-galad wurde in dieser Schlacht von Sauron getötet, und somit wurde Círdan zum alleinigen Herrscher über Lindon.<br />
 
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Als [[Arnor]], das ranghöhere Reich der Menschen, mit [[Angmar]] im Krieg stand wurden Truppen aus Lindon geschickt, weil [[Fornost]], die Hauptstadt Arnors und der letzte Widerstand gegen den [[Hexenkönig von Angmar]], belagert wurde. Doch Fornost konnte trotz dieser Verstärkung nicht gehalten werden und wurde zerstört, und das Reich der [[Dúnedain]] zerfiel.<br />
 
Danach wurde Angmar von Gondorianischen Truppen besiegt, sodass es keine Bedrohung für Lindon wurde.<br />
 
Im Vierten Zeitalter wurden die Häfen Lindons nur noch offen gehalten, damit die letzten Elben Mittelerde verlassen konnten um nach Aman zu segeln.
 
   
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'''Lindon''' war das westliche Reich der [[Elben]]. Es lag zwischen den [[Ered Luin]], [[Sindarin]]: ''Blaue Berge'', und [[Belegaer]], jenem Meer, das [[Mittelerde]] von [[Aman]] trennte. Lindon war nur schwach bewaldet. Der Golf von Lhûn teilte Lindon in Forlindon im Norden und Harlindon im Süden. Außerdem lagen am Golf von Lhûn die [[Graue Anfurten|Grauen Anfurten]], Sindarin: ''Mithlond''.
==Sonstiges==
 
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Das Grab [[Túrin Turambar]]s, Nienors und Morwen Eledhwens liegt auf der Insel Tol Morwen, welche zu Lindon gehört.<br />
 
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Lindon war im [[Erstes Zeitalter|Ersten Zeitalter]] die Bezeichnung der [[Noldor]], einem Stamm der Elben, für das Gebiet [[Ossiriand]], zwischen dem [[Gelion]], einem Fluss im Osten [[Beleriand]]s, und den [[Ered Luin]]. Nach dem Krieg gegen [[Melkor]] ging Beleriand im Meer unter, jedoch blieb der südliche Teil Ossiriands bestehen und wurde fortan zu [[Mittelerde]] hinzugezählt.<ref>{{Quelle
Túrins Schwester Nienor liegt allerdings nicht dort begraben, da ihr Körper nie gefunden wurde[...].
 
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|Art = HoME
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|Autor = [[J. R. R. Tolkien]]
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|Unterkapitel = Von Beleriand und seinen Reichen}}</ref>
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Hier sammelten sich die verbliebenen [[Noldor]] und [[Waldelben]], die in Mittelerde bleiben wollten. Sie wurden vom Hochkönig der Noldor, [[Gil-galad]], und dem Herrn der Grauen Anfurten, [[Círdan]] regiert. Auch [[Galadriel]] und ihr Mann [[Celeborn]] wohnten zunächst in Lindon, zogen dann aber mit einem Großteil ihres Volkes in den Süden von [[Eriador]] und gründeten das Reich von [[Eregion]]. Auch die Grünelben blieben einige Zeit in Lindon, gingen dann aber nach Osten in den [[Grünewald]].
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In Lindon lebten am Anfang Elben, [[Menschen]], [[Hobbits]] und [[Zwerge]]. Die Zwerge lebten in den Ered Luin wie z. B. [[Gimli]] und [[Glóin (Der Hobbit)|Glóin]].
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Eregion wurde von [[Sauron]] verwüstet, nachdem dort die [[Ringe der Macht]] geschmiedet wurden. [[Gil-galad]] stellte eine große Streitmacht auf, um zu verhindern, dass Eregion untergeht. Gil-galads Streitmacht scheiterte jedoch bei diesem Versuch. Die überlebenden Elben flohen nach Lindon.
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Schon bald griff Sauron auch Lindon an. Gil-galad hatte nicht mehr genug Truppen zur Verfügung, um das Reich zu verteidigen und er bat den derzeitigen König von [[Númenor]], [[Tar-Minastir]] um Unterstützung. Tar-Minastir schickte eine große Flotte zur Unterstützung. Er landete am Lhûn und sein Admiral [[Ciryatur]] in Vinyalonde, ein númenórischer Hafen an der Mündung des Gwathló und die Truppen Númenors sowie Lindons besiegten Saurons Truppen. Nach Saurons Niederlage zog er sich in den Osten Mittelerdes zurück.
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Im Jahr 3431 brach von Lindon ein großes Heer auf und vereinigte sich auf der [[Wetterspitze]] mit den Truppen [[Elendil]]s. Diese Truppen rüsteten sich für ein paar Jahre in [[Bruchtal|Imladris]] und zogen danach in die finale Schlacht des [[Das Letzte Bündnis|Letzten Bündnisses]] gegen Sauron. Gil-galad wurde in dieser Schlacht von Sauron getötet und somit wurde Círdan zum alleinigen Herrscher über Lindon.
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Als [[Arnor]], das ranghöhere Reich der Menschen, mit [[Angmar]] im Krieg stand, wurden Truppen aus Lindon entsandt, da [[Fornost]], die Hauptstadt Arnors, und der letzte Widerstand gegen den [[Hexenkönig von Angmar]], belagert wurde. Doch Fornost konnte trotz dieser Verstärkung nicht gehalten werden und wurde zerstört. Das Reich der [[Dúnedain]] zerfiel.
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Danach wurde Angmar von Truppen Gondors, unter Führung [[Ëarnur]]s, den restlichen Dúnedain des Nordens und den Elben Lindons und [[Imladris]]' besiegt, sodass es keine Bedrohung für Lindon wurde.
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Im [[Viertes Zeitalter|Vierten Zeitalter]] wurden die Häfen Lindons nur noch offen gehalten, damit die letzten Elben Mittelerde verlassen konnten, um nach Aman zu segeln.
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== Etymologie ==
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Lindon ist Sindarin und bedeutet ''Land der Lindar''. Andere Vorschläge sind ''Land der Musik'' oder ''Land der Sänger''
 
== Sonstiges ==
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Die Gräber [[Túrin Turambar]]s, [[Nienor]]s und [[Morwen Eledhwen]]s befinden sich auf der Insel [[Tol Morwen]], die zu Lindon gehört. Túrins Schwester [[Nienor]] liegt dort allerdings nicht begraben, da ihr Körper nie gefunden wurde. Ihrer wird durch die Inschrift ihres Namens NIENORNÍNIEL im [[Stein der Unglücklichen]] gedacht.<ref>{{Quelle
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|Art = HoME
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== Quellen ==
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[[Karen Wynn Fonstad]]: [[Historischer Atlas von Mittelerde]], Übersetzer: [[Hans J. Schütz]]
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[[pl:Lindon]]
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[[ru:Линдон]]

Aktuelle Version vom 21. Juli 2019, 13:21 Uhr

Lindon war das westliche Reich der Elben. Es lag zwischen den Ered Luin, Sindarin: Blaue Berge, und Belegaer, jenem Meer, das Mittelerde von Aman trennte. Lindon war nur schwach bewaldet. Der Golf von Lhûn teilte Lindon in Forlindon im Norden und Harlindon im Süden. Außerdem lagen am Golf von Lhûn die Grauen Anfurten, Sindarin: Mithlond.

Lindon war im Ersten Zeitalter die Bezeichnung der Noldor, einem Stamm der Elben, für das Gebiet Ossiriand, zwischen dem Gelion, einem Fluss im Osten Beleriands, und den Ered Luin. Nach dem Krieg gegen Melkor ging Beleriand im Meer unter, jedoch blieb der südliche Teil Ossiriands bestehen und wurde fortan zu Mittelerde hinzugezählt.[1]

Hier sammelten sich die verbliebenen Noldor und Waldelben, die in Mittelerde bleiben wollten. Sie wurden vom Hochkönig der Noldor, Gil-galad, und dem Herrn der Grauen Anfurten, Círdan regiert. Auch Galadriel und ihr Mann Celeborn wohnten zunächst in Lindon, zogen dann aber mit einem Großteil ihres Volkes in den Süden von Eriador und gründeten das Reich von Eregion. Auch die Grünelben blieben einige Zeit in Lindon, gingen dann aber nach Osten in den Grünewald.

In Lindon lebten am Anfang Elben, Menschen, Hobbits und Zwerge. Die Zwerge lebten in den Ered Luin wie z. B. Gimli und Glóin.

Eregion wurde von Sauron verwüstet, nachdem dort die Ringe der Macht geschmiedet wurden. Gil-galad stellte eine große Streitmacht auf, um zu verhindern, dass Eregion untergeht. Gil-galads Streitmacht scheiterte jedoch bei diesem Versuch. Die überlebenden Elben flohen nach Lindon.

Schon bald griff Sauron auch Lindon an. Gil-galad hatte nicht mehr genug Truppen zur Verfügung, um das Reich zu verteidigen und er bat den derzeitigen König von Númenor, Tar-Minastir um Unterstützung. Tar-Minastir schickte eine große Flotte zur Unterstützung. Er landete am Lhûn und sein Admiral Ciryatur in Vinyalonde, ein númenórischer Hafen an der Mündung des Gwathló und die Truppen Númenors sowie Lindons besiegten Saurons Truppen. Nach Saurons Niederlage zog er sich in den Osten Mittelerdes zurück.

Im Jahr 3431 brach von Lindon ein großes Heer auf und vereinigte sich auf der Wetterspitze mit den Truppen Elendils. Diese Truppen rüsteten sich für ein paar Jahre in Imladris und zogen danach in die finale Schlacht des Letzten Bündnisses gegen Sauron. Gil-galad wurde in dieser Schlacht von Sauron getötet und somit wurde Círdan zum alleinigen Herrscher über Lindon.

Als Arnor, das ranghöhere Reich der Menschen, mit Angmar im Krieg stand, wurden Truppen aus Lindon entsandt, da Fornost, die Hauptstadt Arnors, und der letzte Widerstand gegen den Hexenkönig von Angmar, belagert wurde. Doch Fornost konnte trotz dieser Verstärkung nicht gehalten werden und wurde zerstört. Das Reich der Dúnedain zerfiel.

Danach wurde Angmar von Truppen Gondors, unter Führung Ëarnurs, den restlichen Dúnedain des Nordens und den Elben Lindons und Imladris' besiegt, sodass es keine Bedrohung für Lindon wurde.

Im Vierten Zeitalter wurden die Häfen Lindons nur noch offen gehalten, damit die letzten Elben Mittelerde verlassen konnten, um nach Aman zu segeln.

Etymologie

Lindon ist Sindarin und bedeutet Land der Lindar. Andere Vorschläge sind Land der Musik oder Land der Sänger

Sonstiges

Die Gräber Túrin Turambars, Nienors und Morwen Eledhwens befinden sich auf der Insel Tol Morwen, die zu Lindon gehört. Túrins Schwester Nienor liegt dort allerdings nicht begraben, da ihr Körper nie gefunden wurde. Ihrer wird durch die Inschrift ihres Namens NIENORNÍNIEL im Stein der Unglücklichen gedacht.[2]

Quellen

  1. J. R. R. Tolkien: Das Silmarillion, Teil III: "Quenta Silmarillion", Unterkapitel XIV: "Von Beleriand und seinen Reichen", Übersetzer: Krege,  2001
  2. J. R. R. Tolkien: Das Silmarillion, Teil III: "Quenta Silmarillion", Unterkapitel XXI: "Von Túrin Turambar", Übersetzer: Krege,  2001

Karen Wynn Fonstad: Historischer Atlas von Mittelerde, Übersetzer: Hans J. Schütz

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