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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig. Weitere Bedeutungen sind unter Legolas (Begriffsklärung) aufgeführt.

Legolas (Sindarin für Grünblatt), Sohn von Thranduil, ist einer der Sindar und der Elbenprinz aus dem Düsterwald. Zur Zeit des Ringkrieges war er Mitglied in der Gemeinschaft des Ringes. Bereits als Thorin & Co. ihr Abenteuer erlebten, kämpfte er an der Seite der Waldelben im Düsterwald und war an der Gefangennahme der Zwerge beteiligt.

Besonders mit dem Zwerg Gimli verband ihn eine ungewöhnliche Freundschaft.

Leben[]

Legolas

Legolas in Bruchtal

Drittes Zeitalter[]

Legolas wurde im Dritten Zeitalter, ca. 1.000-1500 Jahre vor Beginn des Ringkrieges, geboren. Er ist der Sohn von Thranduil, dem Elbenkönig des nördlichen Waldlandreiches. Sein Großvater war Oropher.

Legolas machte sich eines Tages auf, um die Botschaft seines Vaters nach Bruchtal zu bringen, dass Gollum entkommen ist und, um als Abgesandter seines Volkes, an Elronds Rat teilzunehmen. Er wurde als einziger Elb zu einem der Neun Gefährten und machte sich mit Frodo und den anderen auf den Weg, um den Einen Ring zu zerstören. So reiste Legolas mit ihnen über den Caradhras und durch Moria, bis sie schließlich nach Lothlórien kamen. Von Galadriel bekam jeder der Gefährten unter anderem einen Mantel und Lembasbrot. Legolas bekam von Galadriel noch einen Bogen der Galadhrim und einen mit Pfeilen gefülltem Köcher.

Als Frodo und Sam sich von den anderen trennten und die Gemeinschaft des Ringes zerfiel, zog Legolas mit Aragorn und Gimli weiter nach Rohan. An der Seite seiner verbliebenen Gefährten, kämpfte er in der Schlacht um Helms Klamm. Anschließend gingen sie auf den Pfaden der Toten Richtung Minas Tirith und kämpften gemeinsam in der Schlacht auf dem Pelennor gegen Sauron.

Legolas-Krönung

Legolas bei Aragorns Krönung

Viertes Zeitalter[]

Nach dem Ringkrieg und Aragorns Krönung als Hochkönig Elessar, zogen Legolas und Gimli durch Mittelerde und erkundeten unter anderem den Fangornwald und die Glitzernden Grotten. Später gründete er noch mit anderen Waldelben aus dem Grünwald eine Kolonie in Ithilien. Als Aragorn am 1. März 120 V.Z. starb, baute Legolas in Ithilien ein graues Schiff und segelte den Anduin hinunter und weiter über das Meer; und mit ihm, so heißt es, ging Gimli der Zwerg. Und als das Schiff davonfuhr, war in Mittelerde das Ende der Gemeinschaft des Ringes gekommen.

Hier folgt eine der letzten Eintragungen im Roten Buch:

"Wir haben gehört, dass Legolas Gimli, Glóins Sohn, mitnahm wegen ihrer großen Freundschaft, die größer war als jede, die es je zwischen Elb und Zwerg gegeben hat. Wenn das stimmt, dann ist es wahrlich seltsam: dass ein Zwerg um einer Liebe willen bereit ist, Mittelerde zu verlassen, oder dass die Eldar ihn aufnehmen oder die Herren des Westens es erlauben. Aber es heißt, dass Gimli auch deshalb ging, weil er den Wunsch hatte, Galadriels Schönheit wiederzusehen, und es mag sein, dass sie, die mächtig war unter den Eldar, dieses Vorrecht für ihn erlangte. Mehr kann darüber nicht gesagt werden." Der Herr der Ringe: Anhänge, Kapitel Drei: Durins Volk S. 1198

Erscheinung[]

"Er war groß wie ein junger Baum, schlank, außerordentlich kräftig, in der Lage, blitzschnell einen großen Kriegs-Bogen zu spannen und einen Nazgûl niederzustrecken, ausgestattet mit der enormen Lebenskraft elbischer Körper; er war so abgehärtet und unempfindlich für Wunden, dass er, nur mit leichten Schuhen bekleidet, über Felsen und durch Schnee ging, er war der unermüdlichste aller Gefährten."
Das Buch der Verschollenen Geschichten, Teil 2.

Waffen[]

Legolas1

Legolas mit Bogen

Legolas bevorzugte den Distanzkampf mit seinem Langbogen aus dem Waldlandreich. Nach seinem Treffen mit Galadriel kämpfte er jedoch fortan nur noch mit ihrem Geschenk an ihn, einem silbernen Langbogen, mit einer Sehne aus Elbenhaar. Im Nahkampf setzte Legolas seine beiden Dolche ein, mit denen er meisterhaft umgehen konnte, oder ein langes, weißes Schwert (Film). Im Buch kämpft er ebenfalls mit dem Bogen, aber auch mit einem langen weißen Messer.

Pferd[]

Arod

Legolas auf Arod im Kampf

Zur Zeit des Ringkrieges ritt er auf dem Pferd Arod, welches er von Éomer bekommen hatte. Obwohl Arod als ein störrisches Pferd beschrieben wird, bat Legolas es auf die elbische Art reiten zu dürfen. Das heißt, ohne Zaumzeug und Sattel.

Beziehungen - Beschreibung nach den beiden Film-Trilogien[]

Gimli[]

"Ich könnte es dir beschreiben - oder soll ich dir eine Kiste besorgen?"
Legolas zu Gimli[src]

Im Laufe der Reise durch Mittelerde und dem Kampf gegen Sauron, hat sich zwischen Gimli und Legolas eine unvergleichliche Freundschaft zwischen Elb und Zwerg entwickelt. Anfänglich, insbesondere während Elronds Rat, herrschte noch tiefe Feindschaft zwischen dem Sindar und dem Naugrim (anderes Wort für Zwerg). Nach Aragorns Krönung besuchte Legolas mit Gimli die Glitzernden Grotten, und Gimli mit ihm den Fangorn-Wald. Sie erfüllten dem jeweils anderen Wünsche, wozu sie  ansonsten nicht bereit gewesen wären. Mit dem bereits alten Gimli fuhr Legolas im Jahr 120 des Vierten Zeitalters nach Valinor und erwies seinem Freund dadurch seine tiefe Verbundenheit, denn diese Ehre war vorher noch keinem Zwerg zuteil geworden. Legolas bezeichnete Gimli vor ihrem Zusammentreffen in Bruchtal, während der Begegnung mit Glóin im Düsterwald, als "Orkwechselbalg"[2], ohne zu wissen, dass sie einmal aufeinandertreffen würden.

Aragorn[]

"Wir vertrauten dir stets, nie hast du uns fehlgeleitet. Verzeih mir - ich hätte nicht zweifeln dürfen."
Legolas zu Aragorn[src]
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Aragorn und Legolas in Edoras

Aragorn und Legolas waren schon seit mehreren Jahrzehnten gute Freunde. Während ihrer gemeinsamen Reise als Ringgefährten und der Suche nach Merry und Pippin, wuchs ihre Verbundenheit und sie wurden zu Kampfgefährten, die sich für den anderen aufopfern würden. Trotz der Tatsache, dass Legolas mehr als 1000 Jahre älter war als Aragorn, somit auch weiser und erfahrener, befolgte er Aragorns Ratschläge und nahm sogar direkte "Anweisungen" entgegen[3]. Aragorn schätzte Legolas' Fähigkeiten als Elb[4] und Legolas vertraute der Kampferfahrenheit seines Mitstreiters. Zusammen mit Gimli bildeten sie ein perfektes Team.

Thranduil[]

"Warum hast du das getan? Dieser Ork hätte uns noch mehr sagen können."
Legolas zu Thranduil.[src]

Zu seinem Vater Thranduil hegte Legolas eine enge Beziehung, wenn auch nicht ohne Meinungsverschiedenheiten[5]. Er war ihm in einigen Dingen sehr ähnlich, wie im Aussehen oder im Kampf. Als Sohn Thranduils war er der Oberbefehlshaber der gesamten Streitkräfte, folgte Thranduils Befehlen bedingungslos und genoss sein vollstes Vertrauen. Er hatte die Gleichgültigkeit des Vaters, was die Welt außerhalb des Königreiches anging, angenommen und sah keine Notwendigkeit auszubrechen und Mittelerde im Kampf gegen die dunklen Mächte beizustehen. Erst Tauriel konnte ihm die Augen öffnen. Als Thranduil ihn am Ende der Schlacht der fünf Heere zu einem gewissen Streicher schickte, akzeptiert er damit die Loslösung seines Sohnes von der Isolation des Waldlandreiches und somit auch von ihm.

Tauriel - reine Filmfigur; kommt bei Tolkien nicht vor[]

"Du wusstest, ich würde kommen."
Legolas zu Tauriel.[src]
Legolas und Tauriel

Legolas und Tauriel im Film "Der Hobbit"

Legolas war der Elbendame und Anführerin der Palastwachen sehr zugetan. Früher sah er in ihr nichts weiter als die Anführerin der Wachen, doch nach einigen Jahrzehnten der Zusammenarbeit, während der Verteidigung des Düsterwaldes, hatte er Gefühle für sie entwickelt. So war er eifersüchtig, als er Tauriel mit Kíli sah und merkte, dass sie Kíli zugetan war und umgekehrt. Er versuchte Tauriel von ihm fernzuhalten, so oft es ihm möglich war. Legolas war für Tauriel sogar bereit, den Befehl seines Vaters zu missachten, und mit ihr die Orks zu verfolgen, die Thranduil hatte entkommen lassen. Zusammen mit Tauriel bildete er ein gutes und erfahrenes Team, welches sich gegenseitig unterstützte und ergänzte. Tauriel war auch diejenige, die Legolas klar machte, dass Mittelerde auch die Unterstützung des Waldlandreiches braucht, dass die Waldelben immer noch ein Teil Mittelerdes sind und als solche die Pflicht haben, in den Kampf einzugreifen. Legolas' Vertrauen in sie reichte so tief, dass er es sogar gewagt hätte, nur allein mit ihrer Hilfe in die Gundabad-Festung einzudringen. Als ein Bote dem Prinzen die Nachricht überbringt, dass Tauriel vom König verbannt wurde, wollte Legolas das nicht akzeptieren und weigerte sich, ohne sie zurückzukehren.

Verfilmung[]

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Orlando Bloom

In der Verfilmung "Der Hobbit " gibt es einige, von Peter Jackson frei kreierte Szenen, die von Legolas und der erfundenen Anführerin der Waldelbenwache Tauriel handeln s.o..  Nachdem die Zwerge und Bilbo aus dem Schloss des Waldelbenkönigs entkommen und von Orks angegriffen werden, nehmen Tauriel und Legolas gemeinsam deren Verfolgung auf. Das führt sie bis zur Seestadt Esgaroth, wo es zu einem Zweikampf zwischen Legolas und dem Orkanführer Bolg kommt.

Hinter den Kulissen[]

Legolas wird in der Filmtrilogie Der Herr der Ringe von dem britischen Schauspieler Orlando Bloom dargestellt. Zu Anfang sprach er für die Rolle des Faramir vor[6], wurde jedoch für die Rolle des Legolas engagiert, da Peter Jackson meinte, seinen perfekten Legolas gefunden zu haben. Auch in der Hobbit-Trilogie hat Orlando Bloom, auf Wunsch von Peter Jackson, wieder die Rolle des Legolas übernommen. Diese Rolle wurde extra für ihn kreiert, da Legolas im Buch "Der Hobbit" nicht vorkommt.

Sonstiges[]

  • Legolas und Gimli wetteifern häufig darum, wer mehr Orks töten kann.
  • Im Buch ist er wütend, als Aragorn sagt, alle Gefährten, nicht nur Gimli, der ein Zwerg ist und die Elbenstadt Lórien nicht sehen darf, sollen sich beim Gang durch Lórien die Augen verbinden.
  • Legolas ist neben Elladan und Elrohir der einzige Elb, der an der Schlacht auf dem Pelennor teilnimmt.

Zitate[]

Der Herr der Ringe (Filmtrilogie)

"Ihr würdet sterben, ehe Ihr zum Streich ausholtet."
Legolas zu Éomer.[src]
"Mögen sie Frieden finden im Tode."
Legolas beim Haufen der verbrannten Uruk-hais in der Annahme, Merry und Pippin seien darunter[src]
"Ein Klagelied für Gandalf. [...] Mein Herz vermag es nicht zu sagen (übersetzen), für mich ist die Trauer noch zu nah."
Legolas in Lothlorien[src]
"Sie haben Angst, ich sehe es in ihren Augen. Das sind sie also: dreihundert gegen zehntausend. Sie haben keine Chance, sie werden alle sterben."
Legolas zu Aragorn in Helms Klamm[src]
"Ich könnte es dir beschreiben - Oder soll ich dir eine Kiste besorgen?"
Legolas zu Gimli vor der Schlacht um Helms Klamm.[src]
"Eine rote Sonne geht auf; heute Nacht ist Blut vergossen worden."
Legolas während der Suche nach Merry und Pippin[src]
"Wir vertrauten dir stets, nie hast du uns fehlgeleitet. Verzeih mir; ich hätte nicht zweifeln dürfen."
Legolas zu Aragorn nach ihrem Streit.[src]
"Wie wäre es Seite an Seite mit einem Freund?"
Legolas zu Gimli, als dieser sagte, dass er nie gedacht hätte, mal Seite an Seite mit einem Elb zu sterben.[src]
"Ich bin bei 17!"
Legolas zu Gimli während der Schlacht um Helms Klamm[src]

Der Hobbit (Filmtrilogie)

"Glaubt nicht, ich würde Euch nicht töten, Zwerg!"
Legolas zu Thorin im Düsterwald[src]
"Das ist nicht unser Kampf."
Legolas zu Tauriel[src]
"Es gibt keinen König unter dem Berge, und es wird auch nie einen geben!"
Legolas beim Verhör des Orks[src]
"Und die andere gräuliche Kreatur? Ein Orkwechselbalg?"
Legolas zu Glóin, als er Gimlis Bild sieht[src]

Quellen[]

  1. Der Hobbit: Chronik 3, Kapitel "Das Waldlandreich", Seite 67
  2. Der Hobbit: Smaugs Einöde, Kapitel "Das Elbenreich"
  3. Der Herr der Ringe: Die Gefährten (Film), Kapitel "Elronds Rat", 2001
  4. Der Herr der Ringe: Die zwei Türme (Film), Kapitel "Die drei Jäger", 2002
  5. Der Hobbit: Die Schlacht der Fünf Heere, Legolas widersetzt sich dem Befehl seines Vaters, 2013
  6. http://www.moviemaze.de/celebs/172/1.html


Die Gemeinschaft des Ringes

Frodo Beutlin • Samweis Gamdschie • Meriadoc Brandybock • Peregrin Tuk • Aragorn • Boromir • Gandalf • Gimli • Legolas

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