Kriege von Beleriand |
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Erste Schlacht von Beleriand – Dagor-nuin-Giliath – Dagor Aglareb – Dagor Bragollach – Nirnaeth Arnoediad – Krieg des Zorns |
Krieg des Zorns (Original: War of Wrath), auch als Große Schlacht bezeichnet, war die große Auseinandersetzung am Ende des Ersten Zeitalters (um 583 E.Z.).
Vorgeschichte[]
Am Ende des Ersten Zeitalters war die Lage für die freien Völker Beleriands aussichtslos. Nach dem Ende der Nirnaeth Arnoediad (Schlacht der ungezählten Tränen) waren die Elben und Edain (die ersten Menschen, die Beleriand besiedelten) im Nachteil. Durch den Sippenmord der Noldor fielen auch Doriath und die Falas, während die Heerscharen Morgoths immer weiter wuchsen. In jener Zeit erreichte jedoch Earendil Valinor, wo es ihm gelang, die Hilfe der Valar zu erringen.
Verlauf[]
Der Krieg begann erst einige Zeit nach der Landung der Schiffe Valinors an der Küste Beleriands, denn die Teleri wollten zunächst den Noldor in Mittelerde nicht zu Hilfe kommen. Elwing, sie war mit Earendil nach Valinor gekommen, konnte sie aber überreden. Sie stammte aus deren Geschlecht, und so sandten sie so viele Seeleute, wie nötig waren, um die Schiffe zu steuern, die das Heer von Valinor übers Meer nach Osten trugen. Diese aber blieben an Bord ihrer Schiffe und keiner von ihnen setzte den Fuß auf die Hinnenlande (Mittelerde).
Melkor bot an Streitmacht alles auf, was er zur Verfügung hatte. Die Zahl der Orks überstieg jegliche Vorstellung und noch andere Wesen standen im Dienste Melkors, so die Urulóki und die Balrogs. Trotz der überwältigenden, zahlenmäßigen Überlegenheit waren die Heere der Freien Völker im Vorteil. Die Orks waren trotz ihrer großen Anzahl deutlich schwächer als die Elben, in denen noch die Stärke des Segensreiches vorhanden war. Gegenüber den Valar und Maiar waren die Orks so gut wie machtlos und vergingen wie Stroh im Feuer. Auch die Balrogs konnten nicht endlos standhalten. Nur einmal schien es so, als würde am Ende Melkor doch noch den Sieg davontragen, als er die Flügeldrachen, unter Führung von Ancalagon, ins Feld führte. Aus den Grüften von Angband stiegen die geflügelten Drachen auf, die man nie zuvor gesehen hatte. Ihr Angriff war so vernichtend und überraschend, dass selbst die Valar von ihnen zurückgedrängt wurden, denn sie kamen mit Blitz und Donner und einem Sturm von Feuer. Doch letztendlich konnten auch die Drachen vernichtet werden, als Earendil erschien. Earendil und die Adler verwundeten Ancalagon, den größten der Geflügelten Feuerdrachen tödlich, sodass dieser auf den Berg Thangorodrim stürzte und ihn zerschmetterte. In dem nachfolgenden Tumult wurde auch Beleriand zertrümmert und sank unter die Wellen des Belegaer.
Folgen[]
Nach dem Krieg des Zorns wurde Melkor in die Leere verbannt. Er hatte sich in die tiefsten Stollen seiner Festung verborgen und bat um Gnade und Friede, doch ohne Erfolg. Die Füße wurden ihm abgeschlagen und er wurde mit dem Gesicht zu Boden geschleudert. Mit der Kette Angainor wurde er gebunden, die er schon einmal getragen hatte, aus seiner Eisenkrone wurde ein Halseisen geschmiedet und der Kopf wurde ihm auf die Knie gebogen. Auch fast seine gesamte Streitmacht aus Orks, Balrogs, Geflügelten Feuerdrachen und anderen Ungeheuern wurde vernichtet; Sauron aber entkam. Nur wenige der Balrogs entkamen und verbargen sich in den tiefsten Tiefen der Erde. Nach der Zerstörung Angbands kehrten die meisten Elben nach Aman zurück, während den Edain für ihre Tapferkeit die Insel Númenor gegeben wurde.
Quellen[]
- J. R. R. Tolkien: Das Silmarillion, Kapitel "Quenta Silmarillion: Kapitel XXIV", Übersetzer: Wolfgang Krege, 2013