Krickloch (Original: Crickhollow) war ein Dorf in Bockland, nördlich von Bockenburg gelegen.
Frodo Beutlin kaufte im Jahr 3018 D.Z. dort ein Haus. Die Leute sollten denken, dass er sich hier nun zur Ruhe setzen würde. Niemand sollte den eigentlichen Grund von Frodos Weggang aus Beutelsend erfahren.
Frodos Haus in Krickloch[]
Durch ein schmales Tor in einer dicken Hecke betrat man das Grundstück des Hauses. Das Haus lag inmitten eines großen Rasenrunds und einige niedrige Bäume standen innerhalb der äußeren Hecke. Das runde Dach des niedrigen Hauses bestand aus Rasenoden (als Rasensoden bezeichnet man Platten oder Streifen der abgeschälten Grasnarbe). Runde Fenster und eine für "Hobbithäuser" typische große, runde Tür rundete den harmonischen Gesamteindruck des äußeren Hauses ab. Die eingeschossigkeit des Hauses entsprach ebenfalls den Vorlieben der Hobbits (Hobbits mochten keine mehrgeschossigen Häuser).
Betrat man das Haus, so gelangte man zunächst in eine weiträumige Eingangshalle mit Türen auf beiden Seiten. Ein Gang in der Mitte führte in den hinteren Bereich des Hauses. Am Ende des Ganges befand sich die Hintertür. Die Räume auf der rechten Seite: Schlafraum (konnte vom mittleren Gang als auch vom Bad aus betreten werden) und Bad, auf der linken Seite: Wohnraum mit Feuerstelle und danach die Küche.
Eingerichtet war das Haus mit vielen Lieblingsmöbeln Frodos bzw. mit Bilbos Möbeln, die so aufgestellt waren, dass sie möglichst genau wie in Beutelsend standen. Es war ein hübsches, einladendes und gemütliches Haus, in dem sich Frodo, wie er sagte, sofort sehr zu Hause fühlte und sich wünschte, auf immer dort bleiben zu können.
Badefreuden in Krickloch[]
Nachdem die Hobbits das Auenland verlassen hatten und in Krickloch ankamen, hatte Merry bereits das Badezimmer nebst Badewasser für die Ankommenden bereitet. Nachdem Merry und Dick in die Küche gingen um das Abendessen zu bereiten, drang Pippins Stimme aus dem Bad und er sang eines von Bilbos Lieblingsliedern:
Ein Hoch! dem Bade, dem edlen Genuss,
Der abspült den Staub und des Tages Verdruss!
Ein armer Tropf und Schmutzfink heißt,
Wer Heißes Wasser nicht lobt und preist!
O! Zärtlich klingt des Regens Laut
Und das Rieseln des Baches im Wiesenkraut,
Doch nimmer tut Regen und Bach so gut,
Wie Heißes Wasser im Zuber tut.
O Wasser kalt! Wohl trinken wir
Dich, eh wir verdursten, und danken dir,
Doch zum Trinken ist Bier eine bessere Gab',
Und Heiß Wasser soll fließen den Rücken hinab.
O! Wasser, das dem Springquell gleich
Gen Himmel steigt, ist wonnereich;
Doch niemals rauscht ein Springquell so süß,
Wie Heißes Wasser mir - platsch! - auf die Füß!
Übersetzerin: E.-M. von Freymann
Als Frodo, Sam, Merry und Pippin das Haus am 25. September 3018 D.Z. verlassen hatten, wurde es noch eine Zeit lang von Fredegar Bolger bewohnt. Das Haus wurde später von den Nazgûl, die auf der Suche nach dem Ringträger (Frodo) waren aufgesucht, doch konnte Fredegar ihnen durch die Hintertüre entkommen und das Hornsignal von Bockland ertönen lassen; die Nazgûl flohen, ohne ihrem Ziel nähergekommen zu sein.
Quellen[]
J. R. R. Tolkien: Der Herr der Ringe: Die Gefährten (Buch)
- Erstes Buch,
- Drittes Kapitel: Drei Mann hoch
- Fünftes Kapitel: Eine aufgedeckte Verschwörung
- Elftes Kapitel: Ein Messer im Dunkeln
J. R. R. Tolkien: Der Herr der Ringe: Die Rückkehr des Königs (Buch)
- Sechstes Buch, Neuntes Kapitel: Die Grauen Anfurten
Karen Wynn Fonstad: Historischer Atlas von Mittelerde, Übersetzer: Hans J. Schütz
- Seite: 121; Koordinate: keine