Hobbitisch war die Sprache im Auenland zur Zeit des Ringkrieges.
Es ist nicht ganz klar, ob die Hobbits jemals eine eigene Sprache hatten. Vermutlich war es ein Dialekt des Westron, mit zusätzlichem Vokabular aus den Sprachen von Dunland und den Tälern des Anduin. In alter Zeit haben die Hobbits wohl immer die Sprache der Menschen gesprochen, in deren Nähe oder unter denen sie lebten. Jedoch gebrauchten sie die Sprache recht freizügig und zwanglos, ja sorglos, ohne sich Gedanken über Formen zu machen. So ist z. B. das Wort kuduk = Hobbit, mit dem Rohirrim-Wort kûd-dûkan = Höhlenbewohner verwandt. Gebildetere Hobbits waren durchaus auch in der Lage, sich einer recht gewählten Ausdrucksweise zu bedienen, wenn es die jeweilige Situation erforderte. Im Auenland wurde das als Buchsprache bezeichnet.
Das Hobbitisch ist laut Tolkien eine archaische Form des Rohirrischen, sodass von einer gewissen Sprachverwandtschaft auszugehen ist. Im Buch bemerkt Merry, dass die Sprache der Rohirrim seiner eigenen sehr ähnelt und er einzelne Wörter versteht. Die Verwandtschaft dürfte sich durch die nahen Siedlungsräume am Anduin erklären lassen, wo sich diese Völker kannten.
Dieses Wissen scheint aber unter Théoden verloren gegangen zu sein.
Quellen[]
J. R. R. Tolkien: Der Herr der Ringe: Die Gefährten (Buch)
- Prolog: Über Hobbits
J. R. R. Tolkien: Der Herr der Ringe: Anhänge
- Anhang F: 1. Sprachen und Völker des Dritten Zeitalters, Von Hobbits
Robert Foster: Das große Mittelerde-Lexikon, Übersetzer: Helmut W. Pesch