Heorrenda war der Sohn von Naimi und Eriol.
Die Heirat seines Vaters Eriol mit Niami wird nur in den Verschollenen Geschichten und nirgendwo sonst erwähnt. Jedoch wird Heorrenda im "Verbingungsstück" zu Der Fall von Gondolin erwähnt, als Lindo, der Hausherr der Hütte des Vergessenen Spiels Winzigherz (auch Ilfiniol) bittet, sobald als möglich die Geschichten von Tuor und Earendel zu erzählen. Es heißt, Heorrenda habe ein Lied in die Sprache seines Volkes übertragen, das die Herrin von Tol Eressëa, Meril-i-Turinqi, und ihre schönen Jungfrauen sangen. Tolkien hat jedoch eine solches Gedicht nicht niedergeschrieben. Der dafür vorgesehene Platz im Manuskript blieb leer. Danach folgt im Buch nun die Erzählung von Winzigherz über Túrin Turambar und den Fall von Gondolin.[1]
Heorrenda war es auch, der das Goldene Buch, nach Aufzeichnungen von Eriol, verfasst hat. In den Aufzeichnungen Tolkiens findet sich ein Titelblatt und ein Prolog mit folgendem Text, der jedoch nach einigen Zeilen abbricht:
Das Goldene Buch von Heorrenda:
das ist das Buch der
Geschichten aus Tavrobel
___________
Heorrenda aus Hǽgwudu
Dies widerspricht allerdings anderen Aussagen in den Verschollenen Geschichten, in denen zunächst ein Unbenannter und später Eriol dieses Buch verfasst und versieglt hat.[2]
Später, so heißt es, eroberte Heorrenda, gemeinsam mit seinen Halbbrüdern Hengest und Horsa, die unbefleckte Insel / Die Einsame Insel. [3]
Einzelnachweis[]
- ↑ Siehe Das Buch der Verschollenen Geschichten, Teil 2, Seite 192+193
- ↑ Siehe Das Buch der Verschollenen Geschichten, Teil 2, Seite 372+373
- ↑ Siehe Das Buch der Verschollenen Geschichten, Teil 2, Seite 373+410
Quellen[]
J. R. R. Tolkien: Das Buch der Verschollenen Geschichten, Teil 2, Übersetzer: Hans J. Schütz
- Kapitel III. Der Fall von Gondolin
- Kapitel VI: Die Geschichte von Eriol oder Ælfwine und das Ende der Geschichten