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Haldad war ein Mensch aus dem Volk der Haladin und ihr Anführer.

Haldad lebte von 315–375 Erstes Zeitalter (E.Z.) und war der Vater von Haleth (später Frau Haleth genannt und Bgeründerin des Hauses Haleth) und Haldar. Haleth und Haldar waren Zwillinge. Mit wem Haldad verheiratet war, ist nicht überliefert. Er wurde als furchtlos beschrieben und als Mann, dessen Wort etwas galt.

Das Leben der Haladin verlief zunächst ruhig und friedlich, nachdem sie sich in Thargelion, Caranthirs Land, niedergelassen hatten. Doch Morgoth war voller Zorn, weil es ihm bisher nicht gelungen war, einen Keil zwischen die Elben und Menschen zu treiben. Gerade die Menschen waren es, denen er größtmöglichen Schaden zufügen wollte. Er war voller Hass und so sandte er eine Schar Orks aus. Heimlich schlichen sie auf den Pässen der Zwergenstraße über die Ered Luin, von dort aus nach Westen und überfielen die Haladin.

Haldad sammelte alle Tapferen seines Volkes um sich, die er finden konnte, was jedoch schwierig war. Die Haladin lebten nicht gemeinsam in Ansiedlungen, sondern im Wald verstreut auf kleinen Gehöften, von denen jedes seine eigene Ordnung hatte. Er zog sich mit seinen Mannen auf die Landzunge zwischen Ascar und Gelion zurück und erbaute im äußersten Winkel einen Palisadenzaun von Ufer zu Ufer. Hinter dem Zaun wurden die Frauen und Kinder in Sicherheit gebracht. Dort nun wurden sie von den Orks belagert und waren dem Hungertod nahe.

Haleth und Haldar, die Zwillingskinder Haldads, zeichneten sich in dieser schier ausweglosen Situation durch Mut und Stärke aus. Sie verteidigten an der Seite ihres Vater ihr Volk mit, so wird berichtet, großem Herzen und großer Stärke. Sie konnten jedoch nicht verhindern, dass ihr Vater Haldad bei einem Ausfall gegen die Orks erschlagen wurde. Obwohl die Lage hoffnungslos war, schaffte es Haleth, die Leute zusammenzuhalten. Auch noch als Haldar den Orks entgegenstürzte, um den Leichnam seines Vaters zu bergen und ihn so vor dem Schlächterwerk der Orks zu retten. Bei diesem Versuch wurde auch Haldar erschlagen. Obwohl manche der Haladin nun voller Furcht flohen und sich in die Flüsse stürzten und darin ertranken, schaffte Haleth es, den größten Teil ihrer Leute zusammenzuhalten.

Nachdem sieben Tage vergangen waren und die Orks zu einem letzten Ansturm kamen, erschallten plötzlich Trompeten und Caranthir kam dem geschundenen Volk zu Hilfe. Mit seinem Heer trieb er die Orks in die Flüsse und die Haladin konnten überleben.

Quellen[]

J. R. R. Tolkien: Das Silmarillion, Übersetzer: Wolfgang Krege

  • Kapitel XVII: Von den ersten Menschen im Westen
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