Gurthang (Sindarin: Todeseisen), früher Anglachel (Sindarin: Eisen des Flammensterns) war das Schwert Túrins.
Beschreibung[]
Ursprünglich wurde es von Eol, gemeinsam mit dem Gegenstück Anguirel, aus Eisen geschmiedet, das als glühender Stern vom Himmel gefallen war.
Gurthang war ein Schwert von ungewöhnlicher Härte. Zum einen, weil es nicht aus normalem Eisen, sondern aus Meteoreisen geschaffen, zum anderen, weil, so sagt Melian: Eols dunkler Geist darinnen wohne. Eol gab Anglachel Thingol, da er Tribut dafür zahlen musste, dass Thingol ihn seinen Wohnsitz in Nan Elmoth hatte nehmen lassen.
Geschichte[]
Melian jedoch wusste, dass das Schwert verdorben war und seinen eigenen Willen und seine eigene Stimme besaß. Deshalb wurde es in der Waffenkammer von Menegroth aufbewahrt, damit es keinen Schaden anrichten konnte.
Beleg nahm Anglachel, trotz Verbot, an sich, um mit ihm gerüstet, auf die Suche nach Túrin zu gehen. Das endete damit, dass das Schwert in Túrins Hände gelangte und dieser Beleg damit versehentlich tötete. Nach diesem tragischen Vorfall verfärbte sich das Schwert, wurde schwarz und stumpf. Als Túrin nach Nargothrond kam, ließ er es dort neu schmieden und schleifen und nannte es Gurthang. Von da an war das Schwert von fahlem Licht umgeben. Bekannt wurde das Schwert auch unter dem Namen Mormegil (Sindarin: Schwarzes Schwert).
Die Klinge stieg nun zu großer, wenn auch trauriger Berühmtheit auf. Túrin benutzte Gurthang zwar um viele große Taten zu vollbringen, doch mehr noch für schändlichen Mord. Alles endete damit, dass Túrin die Klinge gegen sich selbst richtete. Obgleich härter als jede andere bekannte Waffe, zerbrach Gurthang bei dieser Tat. Das zerbrochene Schwert wurde zu Túrin ins Grab gelegt.
Zitate[]
Túrin sprach: "Gegrüßt seist du, Gurthang! Keinen Herrn kennst du und keine Treue, nur gegen die Hand, die dich regt. Kein Blut verschmähst du. Ist also auch Túrin Turambar dir genehm, und wirst du mir ein rasches Ende machen?" Und aus der Klinge sprach eine kalte Stimme, die ihm Antwort gab: "Fürwahr, freudig trinken will ich dein Blut, dass ich das Blut Belegs, meines Herrn, vergesse und Brandirs, des zu Unrecht Erschlagenen. Ich will dich rasch töten". [1]
Einzelnachweis[]
- ↑ Das Silmarillion: Quenta Silmarillion Kapitel XXI S. 355 f.
Quellen[]
J. R. R. Tolkien: Das Silmarillion, Übersetzer: Wolfgang Krege
- Quenta Silmarillion, Kapitel XXI: Von Túrin Turambar