Gilfanon von Tavrobel (auch Gilfanon a-Davrobel) war ein Elb von Tol Eressëa.
Gilfanon galt als einer der ältesten Elben und der älteste Elb auf Tol Eressëa. Seine Heimstatt war das Haus der Hundert Kamine, das nahe der Brücke von Tavrobel stand. Er galt als sehr weise, denn einst in den fernen Tagen von Kôr war er tief vertraut gewesen mit vielen Überlieferungen und Sprachen, und er besaß darüber hinaus Kenntnis von vielen sehr alten Ereignissen.
Zunächst lebte Gilfanon in der Ebene von Hithlum (Sindarin: Schatten-Nebel oder auch Nebelland, auf Quenya: Hísilóme) bei den Úmanyar. Sie waren jene Teleri-Elben, die Aman nicht erreichten und in Mittelerde blieben. Auch im Königreich Doriath, früher Artanor, lebte er eine Zeit lang. Es heißt, dass er in dieser Zeit, wie nur wenige Elben es tun, ein großer Freund und Gefährte der Kinder und Menschen jener Tage geworden war.
Eines Tages fügte es sich, das Gilfanon in der Hütte des Vergessenen Spiels zugegen war, wo er die Geschichte von Sonne und Mond erzählte. Auf Lindos Anraten hin, lebte Eriol einige Zeit bei Gilfanon um vielleicht noch von vielen Dingen zu hören die vergangen sind oder die noch kommen werden. Gilfanon war es, der Eriol bat, das Goldene Buch zu verfassen und die gehörten Geschichten niederzuschreiben, was er auch tat.
Etymologie[]
- Im Manuskript steht zunächst Gilfan a-Davrobel. In einer früheren Version heißt er allerdings Gilfanon a-Davrobel und Christopher Tolkien folgert daraus, dass die Schreibung Gilfan unbeabsichtigt war.
- In einer früheren Fassung hieß Gilfanon noch Ailios, was Tolkien jedoch später verwarf.
- Unklar ist, ob Gilfanon zu den Noldor oder Teleri gehörte.
Quellen[]
J. R. R. Tolkien: Das Buch der Verschollenen Geschichten, Teil 1, Übersetzer: Hans J. Schütz
- Kapitel VIII: Die Geschichte von Sonne und Mond
- Kapitel X: Gilfanons Geschichte: Das Leid der Noldoli und die Ankunft des Menschengeschlechts
- Kapitel: Anmerkungen
J. R. R. Tolkien: Das Buch der Verschollenen Geschichten, Teil 2
- Kapitel VI: Die Geschichte von Eriol oder Ælfwine und das Ende der Geschichten