Gerader Weg (Original Straight Road) war die Bezeichnung für den Weg, auf dem die Eldar nach Aman segelten.
Beschreibung[]
Nach der Wandlung der Welt am Ende des Zweiten Zeitalters hatte die Welt nun eine andere Form. Sie wurde eine Kugel. Es war das einzige Mal, dass Ilúvatar in das Weltgeschehen eingriff und ein Strafgericht hielt. Ilúvatar entrückte Aman und die Insel Tol Eressëa, die Unsterblichen Lande, aus dem Kreis Eas. Von nun an konnten die Unsterblichen Lande nur von den Elben und nur auf geradem Weg erreicht werden. Es ist nichts bekannt darüber, wie der Gerade Weg aussah.
Es kam in der Folgezeit immer wieder vor, dass selbst große Seefahrer die Meere absuchten, in der Hoffnung, einen Weg ins Segensreich zu finden, doch ohne Erfolg. Es hieß immer wieder: "Alle Wege sind krumm heutzutage." Kam es in sehr seltenen Fällen vor, dass sterbliche Seefahrer durch Zufall auf den Geraden Weg gerieten, so bedeutete das meistens ihren Tod.
Im Dritten Zeitalter verließen die Elben nach und nach Mittelerde und fuhren über den Geraden Weg nach Aman. Mit ihnen durften die Sterblichen, als einzige Ausnahme, Frodo, Bilbo und später Samweis Gamdschie und der Zwerg Gimli nach Aman segeln. Allerdings wurden sie dadurch nicht unsterblich, sondern starben zu ihrer Zeit.
Einige Jahrhunderte später fand Ælfwine den Geraden Weg und kam nach Tol Eressëa.
Quellen[]
J. R. R. Tolkien: Das Silmarillion, Übersetzer: Wolfgang Krege
- Akallabêth
- Von den Ringen der Macht und dem Dritten Zeitalter
J. R. R. Tolkien: Der Herr der Ringe: Die Rückkehr des Königs (Buch)
- Sechstes Buch, Neuntes Kapitel: Die Grauen Anfurten
J. R. R. Tolkien: Das Buch der Verschollenen Geschichten, Teil 2
- VI Die Geschichte von Eriol oder Ælfwine und das Ende der Geschichten