Der Gelion war ein großer Strom in Beleriand.
Beschreibung[]
Er war doppelt so lang wie der Sirion, wenngleich nicht so breit, tief und wasserreich wie dieser, denn es fiel mehr Regen in Hithlum und Dorthonion, wo der Sirion sich speiste, als im Osten.
Gelion meinte allerdings den Zusammenfluss des sogenannten Großen Gelion, der vom Berg Rerir kam und des Kleinen Gelion, der vom Berg von Himring floss. Nachdem beide etwa 50 Meilen in südliche Richtung geflossen waren, vereinigten sie sich schließlich zu einem der größten Flüsse in Mittelerde, mit dem nur der Anduin zu vergleichen war. Von dem Zusammenfluss der beiden Arme an floss der Gelion vierzig Meilen nach Süden, ehe sich seine Nebenflüsse in ihn ergossen. Von den Ered Luin kamen die sechs Zuflüsse des Gelion:
Sie waren wilde und schnelle Flüsse, weil sie steil von den Bergen herabfielen. Zwischen dem Ascar im Norden und dem Adurant im Süden, sowie zwischen Gelion und Ered Luin lag das ferne grüne Land von Ossiriand, das Land der Sieben Flüsse, dessen westliche Grenze der Gelion bildete. Der Adurant teilte und vereinigte sich wieder, etwa in der Mitte des Laufes und die Insel, die seine Wasser umschlossen hieß Tol Galen, die grüne Insel. Hier lebten Beren und Lúthien nach ihrer Rückkehr.
Nachdem der Gelion über 500 Meilen nach Süden geflossen war, wo er den Hauptfluss Ossiriands bildete, bog er schließlich nach Westen ab, wo er nach weiteren 400 Meilen, südlich von Taur-im-Duinath, ins Meer Belegaer mündete.
Etymologie[]
Gelion ist Sindarin und bedeutet Sohn des Himmels.
Quellen[]
J. R. R. Tolkien: Das Silmarillion, Übersetzer: Wolfgang Krege
- Quenta Silmarillion,
- Kapitel XIV: Von Beleriand und seinen Reichen
- Kapitel XVII: Von den ersten Menschen im Westen
- Kapitel XVIII: Vom Verderben Beleriands und von Fingolfins Ende
- Kapitel XXII: Vom Untergang Doriaths
Karen Wynn Fonstad: Historischer Atlas von Mittelerde, Übersetzer: Hans J. Schütz
- Seite: 13, 15 Koordinate: L-26