Finduilas war eine Elbin aus dem Geschlecht der Noldor.
Beschreibung[]
Finduilas war die Tochter von Orodreth und Enkelin von Indis. Sie lebte in Nargothrond, wo sie dem Elb Gwindor zugetan war. Gwindor seinerseits liebte die Schönheit von Finduilas so sehr, dass er ihr den Namen Faelivrin gab, was aus dem Sindarin übersetzt Glanz von Ivrin bedeutet. Doch als Túrin nach Nargothrond kam, verliebte sie sich sofort in den Menschen.
Geschichte[]
Das Silmarillion berichtet: 'Da wandte sich Finduilas' Herz von Gwindor ab und gegen ihren Willen fiel ihre Liebe Túrin zu; Túrin aber bemerkte nicht, was geschehen war. Und Finduilas zerriss es das Herz und sie wurde matt und still und bekümmert.' Finduilas ihrerseits wusste, dass ihre Liebe zu Túrin unerfüllt bleiben würde und sagte zu Gwindor: "Túrin, Húrins Sohn, liebt mich nicht und wird mich nicht lieben."
Túrin erwiderte ihre Liebe nicht, wurde aber von Gwindor, als dieser im Sterben lag, mit Nachdruck aufgefordert, ihn im Tode alleine zu lassen und nach Nargothrond zu eilen, um Finduilas zu retten. Als Túrin nach Nargothrond kam, war das schreckliche Ende der Stadt beinahe schon vollzogen. Glaurung, der bereits in der Stadt wütete, hinderte Túrin daran, Finduilas in Sicherheit zu bringen.
Die Orks nahmen Finduilas gefangen und Túrin, der von Glaurung mit einem Bann belegt worden war, vergaß seinen Schwur und ging nach Dor-lómin, um seine Familie zu suchen. Finduilas wurde daraufhin von den Orks an den Teiglin-Stegen getötet (496 E.Z.). Die Haladin von Brethil fanden sie dort und begruben sie im Haudh-en-Elleth.
Etymologie[]
Finduilas ist Sindarin und bedeutet nach Robert Foster Flussblatt-Haar?. [1] Lt. Helmut W. Pesch gibt es keine eindeutige Übersetzung. [2]
Einzelnachweise[]
- ↑ Robert Foster: Das große Mittelerde Lexikon
- ↑ Helmut W. Pesch: Das Große Elbisch-Buch
Quellen:[]
J. R. R. Tolkien: Das Silmarillion, Herausgeber: Christopher Tolkien, Übersetzer: Wolfgang Krege
- Quenta Silmarillion,
- Kapitel XXI: Von Túrin Turambar