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Esgaroth wurde von Menschen bewohnt und lag unterhalb des [[Einsamer Berg|Einsamen Berges]]. Im Gegensatz zu den meisten Städten in Tolkiens Werken, die von Mauern und/oder Bergen geschützt wurden, ist die Seestadt die einzige Stadt, die sich durch Wasser vor ihren Feinden schützte. Sie stand auf gewaltigen Pfählen aus dem Urwaldholz des Düsterwaldes, die tief in den Grund des Sees abgesenkt waren. Auf der dadurch entstandenen Plattform standen die Wohnhäuser, Kaufläden und Vorratsspeicher. Die Große Brücke war die einzige Verbindung der Stadt zum Festland und umgekehrt. Bevor man die Brücke vom Festland aus betreten konnte, oder wenn man die Seestadt verlassen wollte, mussten Einwohner als auch Besucher an der Wächterhütte vorbei.
   
Esgaroth muss in der Altvorderen Zeit schon einmal zerstört worden sein. Wie und durch welches Ereignis ist nicht bekannt. Damals war die Stadt um einiges größer, denn die alten Pfähle dieser vormaligen Stadt waren noch zu sehen.
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Esgaroth muss in der Altvorderen Zeit schon einmal zerstört worden sein. Wie und durch welches Ereignis ist nicht bekannt. Damals war die Stadt um einiges größer, denn die alten Pfähle dieser vormaligen Stadt waren bei niedrigem Wasserstand immer noch zu sehen.<ref>[[Karen Wynn Fonstad]]: [[Historischer Atlas von Mittelerde]], Seite 108</ref>
   
 
Die Stadt zu Zeiten von [[Thorin & Co.]] war eher klein und dicht bebaut. Nur zwei Häuserblocks im Viereck maß sie, hatte jedoch viele mehrstöckige Häuser. Zwischen den Häusern befanden sich, wegen des Platzmangels, nur sehr schmale Durchgänge.
 
Die Stadt zu Zeiten von [[Thorin & Co.]] war eher klein und dicht bebaut. Nur zwei Häuserblocks im Viereck maß sie, hatte jedoch viele mehrstöckige Häuser. Zwischen den Häusern befanden sich, wegen des Platzmangels, nur sehr schmale Durchgänge.
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== Etymologie ==
 
== Etymologie ==
In den Manuskripten zu Der kleine Hobbit hat Tolkien wohl keine Namenserklärung angegeben, nur soviel, dass der Name Esgaroth nicht [[Sindarin]] sei. In früheren Manuskripten übersetzt Tolkien Esgaroth mit ''Schilfbett''. [[Robert Foster]] geht in [[Das große Mittelerde-Lexikon]] von Sindarin aus und übersetzt mit ''Schilfsee''. Helmut W. Pesch gibt in seinem [[Das Große Elbisch-Buch]] keine Übersetzung an.
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In den Manuskripten zu Der kleine Hobbit hat Tolkien wohl keine Namenserklärung angegeben, nur soviel, dass der Name Esgaroth nicht [[Sindarin]] sei. <ref>J. R. R. Tolkien, "Words, Phrases and Passages in Various Tongues in The Lord of the Rings", in Parma Eldalamberon XVII, Christopher Gilson</ref>
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In früheren Manuskripten übersetzt Tolkien Esgaroth mit ''Schilfbett''. [[Robert Foster]] geht in [[Das große Mittelerde-Lexikon]] von Sindarin aus und übersetzt mit ''Schilfsee''. Helmut W. Pesch gibt in seinem [[Das Große Elbisch-Buch]] keine Übersetzung an.
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== Quellen ==
 
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* Kapitel XVII: ''Die Wolken bersten''
 
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* Kapitel XIX: ''Das letzte Kapitel''
 
* Kapitel XIX: ''Das letzte Kapitel''
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Karen Wynn Fonstad: Historischer Atlas von Mittelerde, Übersetzer: [[Hans J. Schütz]]
 
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* Seiten: 53, 76, 101, 109; Koordinate: J-37
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Version vom 3. September 2019, 16:32 Uhr

Esgaroth2

Ein schöner Blick auf Esgaroth

Esgaroth (Original: Laketown) war eine Stadt in Rhovanion.

Geographie

Im südwestlichen Teil des Langen Sees wurde Esgaroth erbaut. Die Mündung des Waldflusses befand sich ganz in der Nähe. Esgaroths Lage war sehr günstig, denn es konnte gut Handel getrieben werden und die Stadt versorgte den Erebor und das Königreich der Waldelben von Süden nach Osten mit Nahrungsmitteln. Die Produkte von Erebor und Thal gingen allesamt durch Esgaroth.

Beschreibung

Esgaroth wurde von Menschen bewohnt und lag unterhalb des Einsamen Berges. Im Gegensatz zu den meisten Städten in Tolkiens Werken, die von Mauern und/oder Bergen geschützt wurden, ist die Seestadt die einzige Stadt, die sich durch Wasser vor ihren Feinden schützte. Sie stand auf gewaltigen Pfählen aus dem Urwaldholz des Düsterwaldes, die tief in den Grund des Sees abgesenkt waren. Auf der dadurch entstandenen Plattform standen die Wohnhäuser, Kaufläden und Vorratsspeicher. Die Große Brücke war die einzige Verbindung der Stadt zum Festland und umgekehrt. Bevor man die Brücke vom Festland aus betreten konnte, oder wenn man die Seestadt verlassen wollte, mussten Einwohner als auch Besucher an der Wächterhütte vorbei.

Esgaroth muss in der Altvorderen Zeit schon einmal zerstört worden sein. Wie und durch welches Ereignis ist nicht bekannt. Damals war die Stadt um einiges größer, denn die alten Pfähle dieser vormaligen Stadt waren bei niedrigem Wasserstand immer noch zu sehen.[1]

Die Stadt zu Zeiten von Thorin & Co. war eher klein und dicht bebaut. Nur zwei Häuserblocks im Viereck maß sie, hatte jedoch viele mehrstöckige Häuser. Zwischen den Häusern befanden sich, wegen des Platzmangels, nur sehr schmale Durchgänge.

Thorin & Co. in Esgaroth

Thorin und seine Gefährten kamen auf ihrem Weg zum Einsamen Berg, in Fässern versteckt, nach Esgaroth. Dort angekommen, wurde ihnen ein prächtiger Empfang bereitet und sie feierten an allen Tagen ihres Aufenthalts in der Stadt. 2941 D.Z., wurde Esgaroth von Smaug, dem Drachen vom Einsamen Berg, angegriffen und völlig zerstört. Smaug wurde durch einen Schwarzen Pfeil von Bard I. getötet. Esgaroth wurde später wieder aufgebaut, schöner und prächtiger als zuvor.

Etymologie

In den Manuskripten zu Der kleine Hobbit hat Tolkien wohl keine Namenserklärung angegeben, nur soviel, dass der Name Esgaroth nicht Sindarin sei. [2]

In früheren Manuskripten übersetzt Tolkien Esgaroth mit Schilfbett. Robert Foster geht in Das große Mittelerde-Lexikon von Sindarin aus und übersetzt mit Schilfsee. Helmut W. Pesch gibt in seinem Das Große Elbisch-Buch keine Übersetzung an.

Einzelnachweise

  1. Karen Wynn Fonstad: Historischer Atlas von Mittelerde, Seite 108
  2. J. R. R. Tolkien, "Words, Phrases and Passages in Various Tongues in The Lord of the Rings", in Parma Eldalamberon XVII, Christopher Gilson

Quellen

J. R. R. Tolkien: Der kleine Hobbit, Übersetzer: Walter Scherf

  • Kapitel IX: Fässer unverzollt
  • Kapitel X: Ein warmes Willkommen
  • Kapitel XIV: Feuer und Wasser
  • Kapitel XV: Die Wolken sammeln sich
  • Kapitel XVII: Die Wolken bersten
  • Kapitel XIX: Das letzte Kapitel

Karen Wynn Fonstad: Historischer Atlas von Mittelerde, Übersetzer: Hans J. Schütz

  • Seiten: 53, 76, 101, 109; Koordinate: J-37