Erstes Lied der Zwerge in Beutelsend bezeichnet ein Lied, das die Zwerge in Beutelsend sangen.
Vorgeschichte[]
Nachdem die Zwerge im Haus von Bilbo Beutlin zu Abend gegessen hatten, begannen sie ─ außer Thorin, der war zu wichtig ─, das gebrauchte Geschirr vom Tisch abzuräumen. Sie türmten das Geschirr zu hohen Stapeln und schon gingen sie los. Mit Tabletts hielten sie sich nicht auf, sondern balancierten die Säulen von Tellern, "gekrönt" mit einer Flasche in einer Hand. Bilbo rannte ihnen, in völlige Hysterie verfallend, nach und kreischte vor Entsetzen: "Bitte Vorsicht! Bitte, machen sie sich doch nicht die Mühe! Ich schaff es schon selbst." Die Zwerge aber begannen nur zu singen:
Übersetzung Krege:[]
Werft die Gläser an die Wand,
Schlitzt das Tischtuch von Damast,
Kork und Gummi steckt in Brand,
Tut was Bilbo Beutlin hasst!
Spritzt den Wein an jede Tür,
In den Boden stampft das Fett,
Tränkt die Chaiselongue mit Bier,
Schmeißt die Knochen unters Bett!
Wir zerkleinern mit dem Beil
Töpfe, Schüsseln, Perzellan.
Und ist dann noch etwas heil,
Fangen wir von vorne an.
Alle mal mit angefasst!
Tut was Bilbo Beutlin hasst!
Übersetzung Scherf:[]
Schmeißt mit Tellern, soviel euch passt,
biegt die Messer und Gabeln krumm,
Tut, was Bilbo Beutlin hasst,
verbrennt die Korken, haut Flaschen um!
Pikt ins Tischtuch und tretet ins Fett,
gießt die Milch auf den Küchenflur!
Knochen im Bett sind besonders nett,
gießt den Wein in die Kuckucksuhr!
Jetzt die Gläser in den Müll hinein,
stampft drauf, stampft und mit Gesang!
Sind die Schüsseln nicht kurz und klein,
kegelt sie munter den Gang entlang!
Alles was Bilbo Beutlin hasst!
Hört ihn bloß: Vorsichtig angefasst!"
Natürlich ging nichts zu Bruch. Die Zwerge spülten alles ordentlich und sauber weg; schnell wie der Blitz.
Hinweis[]
Zum Seitentitel siehe Anmerkungen in Diskussion
Quellen[]
J. R. R. Tolkien: Der kleine Hobbit (Der Hobbit oder Hin und zurück), Übersetzer: Wolfgang Krege
- Kapitel I: Ein unerwartetes Fest, Seite 72
J. R. R. Tolkien: Der kleine Hobbit, Übersetzer: Walter Scherf
- Kapitel: Eine unvorhergesehene Gesellschaft, S. 18