Eregion, oder auch Hulsten genannt, wurde 750 Z.Z. von Galadriel und ihrem Mann Celeborn gegründet.
Beschreibung[]
Die Südgrenze des Reiches bildete der Glanduin, ein Fluss der im Nebelgebirge entspringt (ungefähr parallel zu Lothlórien). Somit lag es nördlich des späteren Dunlands. Die Westgrenze war der Fluss Weissquell, und die Nordgrenze der Bruinen, auch Lautwasser genannt.
In Eregion lebten hauptsächlich Noldor. Die Elben Eregions, waren die einzigen Elben, die sehr gute freundschaftliche Beziehungen zu den Zwergen hegten und regen Handel mit den Zwergen Khazad-dûms trieben. Aus diesem Grund musste man am Westtor von Khazad-dûm "Freund" (Sindarin: Mellon) auf Elbisch sagen, damit es sich öffnete. Die Hauptstadt Eregions war Ost-in-Edhil, die im Südwesten lag. Südlich von Ost-in-Edhil lag der númenórische Hafen Tharbad.
Geschichte[]
Im Jahr 1200 Z.Z. verließen Galadriel und Celeborn mit ihren Gefolgsleuten Eregion, zogen über das Nebelgebirge, und gründeten das Waldreich Lothlórien. Dies taten sie, weil Annatar, Herr der Geschenke, nach Eregion kam. Er gab sich als Gesandter der Valar aus, doch es war Sauron in einer neutralen Gestalt. Galadriel und Celeborn verließen Eregion, weil sie ihm von Anfang an nicht trauten. Regiert wurde es fortan von Celebrimbor. In den Schmieden Eregions wurden, unter Annatars Anleitung, 16 Ringe der Macht gechmiedet: neun Ringe für die Menschenkönige, sieben für die Zwergenkönige. Und drei Ringe für die Elbenherrscher an denen allerdings Sauron nicht beteiligt war. Sie wurden von Celebrimbor heimlich geschmiedet. Sauron hatte vor, einen Meisterring im Orodruin zu schmieden, um die anderen zu kontrollieren und zu korrumpieren, doch Celebrimbor bemerkte dies.
Daraufhin entbrannte ein Krieg zwischen den Landen Saurons und Eregion. Sauron kam mit einer großen Armee, die in Eregion und ganz Eriador einmarschierte, um die Elbenringe zu finden an sich zu bringen. Diese waren im Besitz von Gil-galad, Círdan, Elrond und Galadriel. Er nahm Celebrimbor gefangen, doch dieser verriet Sauron trotz Folter nicht, wo die drei mächtigen Elbenringe waren. Daraufhin ließ Sauron ihn töten. Während Saurons Krieg gegen Eregion, schickte Gil-galad, Hochkönig der Noldor - Herrscher Lindons, eine große Streitmacht, die Eregion befreien sollte. Sie wurde jedoch geschlagen. Nach dem Fall Eregions im Jahr 1697 Z.Z. ging Sauron gegen Lindon vor. Gil-galad hatte keine Truppen mehr zur Verteidigung und er bat Tar-Minastir, den 11. König von Númenor, um Unterstützung. Der König legte mit seiner Flotte am Lhûn an und sein Admiral Ciryatur in Vinyalonde, einem númenórischen Hafen an der Mündung des Gwathló. Die Truppen Númenors und Lindons besiegten Saurons Truppen und er musste sich in den Osten zurückziehen. Eregion wurde nach dem Fall nicht wiedererrichtet. Das ehemalige Eregion war im Dritten Zeitalter (D.Z.) nur eine felsige Einöde.
Etymologie[]
Eregion ist Sindarin und bedeutet Gebiet der Hulstbäume.
Quellen[]
- J. R. R. Tolkien: Das Silmarillion, Herausgeber: Christopher Tolkien, Übersetzer: Wolfgang Krege
- Von den Ringen der Macht und dem Dritten Zeitalter
- J. R. R. Tolkien: Der Herr der Ringe: Die Gefährten (Buch)
- Erstes Buch: Zweites Kapitel: Der Schatten der Vergangenheit
- Zweites Buch: Zweites Kapitel: Der Rat von Elrond; Drittes Kapitel: Der Ring geht nach Süden
- J. R. R. Tolkien: Der Herr der Ringe: Anhänge
- Anhang B: Zeittafel: Die Jahre der Westlande; Das Zweite Zeitalter
- J. R. R. Tolkien: Nachrichten aus Mittelerde. Herausgeber: Christopher Tolkien, Übersetzer: Hans J. Schütz
- Teil Zwei: Das Zweite Zeitalter. IV. Die Geschichte von Galadriel und Celeborn und von Amroth, König von Lórien
Karen Wynn Fonstad: Historischer Atlas von Mittelerde, Übersetzer: Hans J. Schütz
- Seite: 39,42,53,81; Koordinate: M-33