Die Ered Luin waren eine nordwestlich gelegene Gebirgskette in Mittelerde.
Beschreibung[]
In der Altvorderenzeit trennten die Ered Luin Beleriand von Eriador. Im Krieg des Zorns am Ende des Ersten Zeitalters, auch Große Schlacht genannt, erfuhren die Berge große Erschütterungen und wurden zum Teil zerstört. Im Zweiten- und Dritten Zeitalter bildeten die Blauen Berge, wie die Ered Luin auch genannt wurden, nun das Küstengebirge von Eriador. Vor der Zerstörung befanden sich die Zwergenstädte Belegost und Nogrod hier. Auch sie wurden zerstört und die Überlebenden zogen nach Khazad-dûm. Auch der in der Nähe liegende Berg Dolmed wurde teilweise zerstört.
An die Ered Luin schlossen sich im Norden die Ered Engrin an. An der Westseite entsprangen die sieben Flüsse (der Gelion und seine sechs Nebenflüsse) die im späteren Verlauf Ossiriand durchflossen. Völlig unbewohnt waren die Blauen Berge allerdings zu keiner Zeit. Es lebten immer, wenn auch nur in kleiner Anzahl, Zwerge dort. Im Jahr 1974 Drittes Zeitalter (D.Z.) fand Arvedui, der 15. und letzte König von Arthedain Zuflucht in den nördlichen Ered Luin, als er sich vor dem Hexenkönig von Angmar verstecken musste. Der Hexenkönig hatte zuvor Arthedain überrannt.
Vom Jahr 2810 D.Z. bis 2941 D.Z. fand Durins Volk nach der Flucht vom Erebor in den Blauen Bergen eine neue Heimat. Die Zwerge mussten den Einsamen Berg aufgeben, nachdem der Drache Smaug sich dessen im Jahr 2770 D.Z. bemächtigt und die Zwerge getötet oder vertrieben hatte.
Etymologie[]
Ered Luin ist Sindarin und bedeutet Blaue Berge bzw. Blaues Gebirge.
Weitere Namen[]
- Ered Lindon, Berge von Lindon
- Berge von Lhûn oder auch Gebirge von Lhûn
Sonstiges[]
Gimli, Zwerg aus der Gruppe der Gefährten wurde 2879 D.Z. in den Ered Luin geboren.
Quellen[]
J. R. R. Tolkien: Das Silmarillion, Übersetzer: Wolfgang Krege
- Quenta Silmarillion,
- Kapitel III: Vom Erwachen der Elben und von Melkors Gefangenschaft
- Kapitel X: Von den Sindar
- Kapitel XIII: Von der Rückkehr der Noldor
- Kapitel XIV: Von Beleriand und seinen Reichen
- Kapitel XXIV: Von Earendils Fahrt und dem Krieg des Zorns
- Von den Ringen der Macht und dem Dritten Zeitalter
J. R. R. Tolkien: Der kleine Hobbit
Karen Wynn Fonstad: Historischer Atlas von Mittelerde, Übersetzer: Hans J. Schütz
- Seiten: 2, 4, 13, 15, 17, 53, 74; Koordinate: I-27