Der Herr der Ringe Wiki
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"[...] was Sternengischt bedeutete, denn sie war in einer Nacht geboren, in der die Sterne in der Gischt des Wasserfalls von Lanthir Lamath glitzerten"
—Das Silmarillion[src]

Elwing war die Tochter Diors und somit die Enkelin von Beren und Lúthien. Sie war die Gemahlin von Earendil dem Seefahrer und die Mutter von Elrond und Elros.

Leben[]

In Ossiriand[]

Elwing wurde am Lanthir Lamath dem „Wasserfall der widerhallenden Stimmen" als Tochter von Dior Eluchíl und Nimloth geboren. Dort stand das Haus ihres Vaters in Ossiriand. Elwings Name bedeutete "Sternengischt" und wurde nach diesem Wasserfall benannt. [1]

Vom Untergang Doriaths[]

Nachdem König Thingol in Doriath von Zwergen ermordet wurde, bestieg Elwings Vater Dior, Thingols Erbe, den Thron. Die Familie zog nach Menegroth, in die „Tausend Hallen" und lebte fortan dort. Als Beren Erchamion und Lúthien starben, kam der Silmaril in den Besitz Diors. Die Söhne Feanors erfuhren von dem Silmaril und an ihren Eid gedenkend, griffen sie Doriath an. Dior starb in dieser Schlacht und mit ihm viele andere Elben. Das Reich von Doriath ging unter. [2]

Elwing gelang es mit den Überlebenden ihres Volkes und dem Silmaril aus Doriath zu fliehen und Zuflucht an den Sirionmündungen zu finden.[3]

An den Sirionmündungen[]

Elwing nahm Earendil zum Gemahl, der selbst die Vernichtung Gondolins überlebt hatte und nun Fürst über das Volk an den Sirionmündungen war. Sie gebar die Söhne Elros und Elrond. Earendil zog bald darauf, von stetiger Unrast getrieben, aufs Meer hinaus und Elwing blieb in Sorge an der Küste zurück.[4]

Wenige Zeit später erfuhr Maedhros, der älteste Sohn Feanors, dass Elwing noch am Leben und in dem Besitz des Silmaril war. Als Elwing den Brüdern den Silmaril verweigerte, griffen diese das Volk an den Mündungen des Sirion an. Am Ende trugen Feanors Söhne den Sieg davon, wenn auch nicht ohne Verluste: Amrod und Amras starben bei der Schlacht und somit waren von den einst sieben Söhnen Feanors nur noch zwei am Leben, nämlich Maedhros und Maglor. Elwing stürzte sich mit dem Silmaril auf der Brust ins Meer. Ihre beiden Söhne, Elros und Elrond wurden von Maedhros gefangen genommen. [5]

In Valinor[]

Earendil und Elwing

Earendil und Elwing

Dank Ulmos Hilfe wurde Elwing gerettet und nahm die Gestalt eines weißen Vogels mit dem Silmaril auf der Brust an. Sie flog daraufhin Earendil entgegen. Groß war die Trauer der beiden um den Verlust der Söhne. Und da sie beide keine Hoffnung mehr auf Glück in Mittelerde hatten, steuerten sie schließlich die Unsterblichen Lande an. Vor der Bucht von Eldamar machten sie halt. Da Earendil nicht wollte, dass der Zorn der Valar auf seine drei Gefährten und seine Gemahlin fiel, entschied er zunächst allein Fuß auf die unsterblichen Lande zu setzen. Elwing wollte sich nicht von ihrem Gemahl trennen und jeder Gefahr trotzend, folgte sie ihm. Von fern her hatte man das Licht des Silmaril gesehen und Kunde an Manwë, den höchsten Vala geschickt. Earendil und Elwing wurden daraufhin nach Valimar gerufen. Earendil bat um Hilfe gegen Morgoth und um Vergebung für die Noldor und die Valar erhörten ihn. Später wurde über das Schicksal des Paares entschieden:

"In dieser Sache ist mir Urteilsmacht verliehen. Was Earendil den Zwei Geschlechtern zuliebe gewagt, soll er nicht büßen, noch soll es Elwing, sein Weib, die sich aus Liebe zu ihm in Gefahr begeben; doch solllen sie nie wieder unter die Elben oder Menschen in den Außenlanden gehen. Und dies ist mein Spruch, sie betreffend: Earendil und Elwing und ihren Söhnen sei es gestattet, frei zu wählen, mit welchem der Geschlechter ihr Schicksal vereint sein und unter welchem Geschlecht über sie geurteilt werden soll."
—Manwë[src]

Elwing wählte das Schicksal der Eldar und ihr Gemahl Earendil tat es ihr gleich, obwohl er der Welt müde war.[6]

Earendil ging nun auf seinem Schiff Vingilot auf Reisen bis in die „sternlose Leere", den Silmaril an die Stirn gebunden. Gil-Estel „den Stern der Hohen Hoffnung" nannten die Menschen ihn in Mittelerde, wenn er am Himmel erschien. Elwing folgte ihrem Gemahl nicht auf die Reisen, denn sie liebte die Erde mehr mit den Winden über dem Land und den Gewässern. Ein weißer Turm wurde für sie im Norden an der Küste zum Meer erbaut, und es wird gesagt, dass die Vögel, die dort im Turm rasteten, ihr die Sprache der Vögel und das Fliegen beibrachten. So flog sie ihrem Gemahl entgegen, wenn er von fernen Reisen heimkam.[7]

Nachkommen[]

Stammbaum[]

Siehe:

Quellen[]

  1. J. R. R. Tolkien: Das Silmarillion: Quenta Silmarillion, Kapitel "Vom Untergang Doriaths", Übersetzer: Wolfgang Krege, 1977
  2. J. R. R. Tolkien: Das Silmarillion: Quenta Silmarillion, Kapitel "Vom Untergang Doriaths", Übersetzer: Wolfgang Krege, 1977
  3. J. R. R. Tolkien: Das Silmarillion: Quenta Silmarillion, Kapitel "Vom Untergang Doriaths", Übersetzer: Wolfgang Krege, 1977
  4. J. R. R. Tolkien: Das Silmarillion, Teil III: "Quenta Silmarillion", Unterkapitel XXIV: "Von Earendils Fahrt und dem Krieg des Zorns", Übersetzer: Krege,  2001
  5. J. R. R. Tolkien: Das Silmarillion, Teil III: "Quenta Silmarillion", Unterkapitel XXIV: "Von Earendils Fahrt und dem Krieg des Zorns", Übersetzer: Krege,  2001
  6. J. R. R. Tolkien: Das Silmarillion: Quenta Silmarillion, Kapitel "Von Earendils Fahrt und dem Krieg des Zorns", Übersetzer: Wolfgang Krege, 1977
  7. J. R. R. Tolkien: Das Silmarillion: Quenta Silmarillion, Kapitel "Von Earendils Fahrt und dem Krieg des Zorns", Übersetzer: Wolfgang Krege, 1977
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