Die Eisbucht von Forochel (Original: Icebay of Forochel) war eine Bucht die im fernen Norden von Mittelerde gelegen war.
Wann sie genau entstand, ist nicht bekannt. Die Eisbucht bildete den südlichen Ausläufer einer Bucht des Belegaer, die namentlich nicht benannt ist. Im Winter war die Bucht stets zugefroren, denn der eisige Atem des Hexenkönigs von Angmar hatte Forochel, das einst zu Morgoths Reich gehörte, noch fest im Griff. Nur im Sommer schwand die Macht des Hexenkönigs und die Bucht taute auf.
Nachdem Arthedain im Jahr 1974 D.Z. von Angmar überrannt worden war, floh Arvedui (15. und letzter König von Arthedain) nach Norden und kam, nach längerer Reise, zu den Lossoth, den Schneemenschen von Forochel, die ihn und seine Mannen zunächst feindselig empfingen. Der abgemagerte König und seine Männer erbarmte sie schließlich und so gaben sie ihnen Essen und Trinken und bauten ihnen sogar Schneehütten, in denen sie ausharren konnten und vor der eisigen Kälte die das Land heimsuchte geschützt waren. Als Aranarth, der Sohn Arveduis dem Schiffbauer Círdan von der Flucht des Königs berichtete, entsandte Círdan sofort ein großes Schiff nach Forochel, um den König und seine Manschaft zu suchen. Sie fanden sie und Arvedui wollte mit dem Schiff sogleich die Bucht verlassen. Er schlug die Warnungen des Oberhauptes der Lossoth in den Wind, fuhr ab und ging mit seinen Mannen samt Schiff in einem Sturm unter.
Quellen[]
J. R. R. Tolkien: Der Herr der Ringe: Anhänge
- Anhang A, Annalen der Könige und Herrscher, 3.: Eriador, Arnor und Isildurs Erben
- Unterkapitel: Das Nördliche Königreich und die Dúnedain
Karen Wynn Fonstad: Historischer Atlas von Mittelerde, Übersetzer: Hans J. Schütz
- Seiten: 38, 53,74; Koordinate: I-29