Eglath wurden die Teleri genannt, die nicht nach Aman gingen, sondern in Mittelerde blieben.
Geschichte[]
Eines Tages erhörte Ulmo die Bitten der Noldor und ihres Königs Finwe, nach Aman reisen zu dürfen, die es wollten. Sie beklagten die Trennung von den Teleri und die meisten wollten nach Aman.
Als nun Ulmo an die Küsten von Beleriand kam, um sie nach Valinor zu bringen, war Osses Kummer groß, denn die Meere von Mittelerde und die Küsten der Hinnenlande (anderer Name für Mittelerde) standen unter seiner Obhut und er war traurig bei dem Gedanken, dass nun die Stimmen der Teleri in seinem Reich nicht mehr zu hören sein würden. Doch nicht alle Teleri gingen nach Valinor. Die Verwandten und Freunde von Elwe (Thingol) blieben in Mittelerde, weil sie ihm in großer Liebe verbunden waren und ihn suchten, denn er war in Nan Elmoth (Wald östlich des Celon) verschwunden. Gerne wären auch sie mitgefahren, wenn Ulmo und Olwe nur bereit gewsen wären, noch eine Zeit zu warten. Doch Olwe wollte fort und so schiffte er mit der Hauptschar der Teleri auf der Insel ein und Ulmo schleppte sie nach Valinor.
Die Freunde Elwes blieben allein zurück und nannten sich fortan Eglath, das Verlassene Volk. Sie wohnten lieber in den Wäldern und Hügeln von Beleriand als an der See, die sie mit Sehnsucht nach den Unsterblichen Landen erfüllte.
Als Elwe eines Tages aus seiner langen Abwesenheit erwachte, kam er mit Melian aus dem Nan Elmoth zurück und sie lebten in den Wäldern mitten im Land. Auch bei Elwe war die Sehnsucht groß, das Licht der Bäume wiederzusehen, doch im Angesicht Melians sah er das Licht von Aman wie in einem ungetrübten Spiegel und das war ihm genug.
Staunend und freudig lief sein Volk um ihn zusammen, denn er war schon immer schön und edel gewesen. Nun aber erschien er wie ein Fürst der Maiar, größer als alle anderen Kinder Ilúvatars und das Haar war wie graues Silber und ein großes Schicksal lag vor ihm.
Etymologie[]
Eglath ist Sindarin und bedeutet Verlassene. Weitere Namen waren das Verlassene Volk, die Verlassenen Elben
Quellen[]
J. R. R. Tolkien: Das Silmarillion, Übersetzer: Wolfgang Krege