Der Herr der Ringe Wiki
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Das Buch der Verschollenen Geschichten (Teil 1) ist ein 1983, von Christopher Tolkien, herausgegebenes Buch und ist der erste Teil der The History of Middle-earth. Es beinhaltet erste Schriften seines Vaters J. R. R. Tolkien. In dem Buch stehen zehn Geschichten, denen Eriol, der Seefahrer, lauscht und sie stellen den ersten Teil Tolkiens Verschollener Geschichten dar. Sie sind die ersten Versionen der Götter- und Heldensagen Mittelerdes und damit ein wichtiger Schlüssel für das Verständnis von Tolkiens Werk. Es sind die Ursprungsgeschichten des Silmarillions. Jede einzelne Geschichte wurde von Christopher Tolkien erläutert und kommentiert.

Inhaltsverzeichnis

  1. Vorwort
  2. Die Hütte des Vergessenen Spiels
  3. Die Musik derAinur
  4. Die Ankunft der Valar und die Gründung Valinors
  5. Die Einkerkerung Melkos
  6. Die Ankunft der Elben und die Gründung von Kôr
  7. Melkos Diebstahl und die Verdunkelung von Valinor
  8. Die Flucht der Noldoli
  9. Die Geschichte von Sonne und Mond
  10. Verhüllung von Valinor
  11. Gilfanons Geschichte: Das Leid der Noldoli und die Ankunft des Menschengeschlechts
  12. Anhang

Vorwort

Im Vorwort schreibt Christopher Tolkien, darüber welcher Probleme er hatte die Schriften seines Vaters zu sortieren, die Geschichten in Einklang zu bringen und alles mit dem Herr der Ringe, dem Hobbit und dem Silmarillion in Einklang zu bringen. Er erläutert auch wie er, deshalb gearbeitet hat und das Buch aufgebaut hat.

Die Hütte des Vergessenen Spiels

Eriol, der Seefahrer, kommt nach Tol Eressea (die Einsame Insel). Er ist verzaubert von der Insel und kommt zur Abendstunde in der Mitte der Insel an. Dort sieht er eine kleine Stadt oder Dorf auf einem Hügel. In der Stadt Kortirion angekommen entdeckt er eine Hütte, die ihn fasziniert. Dies ist die Hütte des Vergessenen Spiels. Dort lernt Eriol den Hausherr Lindo und seine Frau Vaire kennen.  Am ersten Abend hört er die Geschichte über die Hütte.

Die Musik der Ainur

Erste Karte Verschollene Geschichten (1)

a)Valimar; b)die 2 Bäume; c)Wohnsitz von Mandos; d)Kôr; e)Pfad durch die Berge; f)Eisenberge; g)Hisilóme; h)Arvalin/Avathar; j)mögliche Küstenverläufe; k)Zauberinseln

Am nächsten Morgen trifft Rúmil im Garten hinter der Hütte. Auf Bitten Eriol erzählt dieser ihm die Geschichte von Iluvater und der Erschaffung der Welt, die Ainulindale.

Die Ankunft der Valar und die Gründung Valinors

Am selbigen Abend erzählt Rúmil die Fortsetzung der Geschichte. Er erzählt, wie die Ainur, von nun als Valar bezeichnet, in die Welt von Arda kamen. Melko war einer der Valar und hegte böse Absichten, jedoch konnte er die anderen Valar davon überzeug en, dass er sich verändern würden. So bauter er 2 hohe Säulen, damit dort Lichter angebracht werden konnten. Eine stand im Norden (Ringil) und eine im Süden (Helkar). Jedoch waren die Säulen aus Eis und so schmolzen sie. So schufen die Valar im Dunkeln eine sichere Heimstatt auf Aman, Valinor. Dort wurden auch die beide Bäumen Laurelin (goldener Baum) und Silpion (silberner Baum) als Ersatz für die Leuchten erschaffen. Melko jedoch zog sich in seine Festung Utumno (oder Utumna) zurück.

Die Einkerkerung Melkos

In der Nacht träumte Eriol von wunderschöne Flötenmusik. Doch Vaire erklärte ihm, dass es das Spiel von Timpinen ("Zwitschervogel") war und jeder der diese Musik höre, dessen Herz würde mit Sehnsucht und Wehmut erfüllt. Aber die Elben hätten einen Trank gegen dies. Dieser Trink heißt Limpe und würde von Meril-i-Turinqi hergestellt. 

Eriol besuchte Meril-i-Turinqi und bat um den Trank. Doch sie verweigerte ihm die Bitte und erklärte ihm, dass er noch zu wenig wissen würde über die Geschichte der Elben. Sie erzählte ihm von der ersten Gefangennahme von Melko, denn dieser hatte die Schöpfung von Yavanna Palurien angegriffen und so entschieden die Valar Melko zu suchen. Sie erschafften die Kette Angaino, die zwei Handschellen Vorotemnar und die vier Fussfesseln Ilterendi und zogen aus und nahmen Melko für 3 Jahrzehnte gefangen.

Schiff der Welt

Schiff der Welt


Die Ankunft der Elben und die Gründung von Kôr

Als Melkos Strafe fast beendet war, erschienen die Elben. Varda entdeckte dies als erstes und erzählte es Aule, der gerade in der Schmiede war. Als dieser seinen Hammer fallen ließ, stoben Funken in den Himmel empor und diese wurden von Varda in neue Sterne verwandelt. Orome hatte auch entdeckt, dass die Elben am See von Cuiviénen erwacht waren und so entschieden die Valar Nornore, den Herold Manwes, zu den Elben zu schicken. Dieser brachte ihre drei Anführer Inwe, Finwe und Tinwe nach Valinor. Als erstes Volk kamen die Teleri mit Inwe an der Spitze nach Valinor. Danach Finwe und die Noldoli. Der Anführer der Solosimpi,  Tinwe, verschwand, mit der Fee Wendelin, auf dem Weg in Richtung Küste und das Elbenvolk wählte Ellu als neuen Anführer. Auf der Überfahrt auf einer Insel, die Ulmo zog, stoppte Osse die Reise und verankerte die Insel mitsamt den Solosimpi darauf. Seitdem hieß die Insel Tol Eressea, die Einsame Insel, und war Heimstatt der Solosimpi. Doch wurden Schiffe gebaut um die Solosimpi auch nach Valinor zu holen, jedoch wohnten sie dort nicht in der Elbenstadt Kôr, sondern an den Küsten. Zu jener Zeit schuf Feanor von den Noldoli auch die drei schönsten Edelsteine, die es jemals gab: die Silmarilli.

Melkos Diebstahl und die Verdunkelung von Valinor

Wieder in der Hütte erzählt ihm Lindo, wie Melko, eifersüchtig auf die Kunstfertigkeit der Noldoli und voller Groll den Valar gegenüber, versuchte die Silmarilli zu stehlen. Er erzählte Lügen, dass die Valar die Elben ausnutzen würden. Als die Elben Manwe um Rat fragen wollten, wurden sie von Melko vorher bei Manwe verleumdet, doch dieser schickte Melko zu Mandos um da einen weiteren Teil seiner Strafe zu verbüßen. Jedoch ließ er den Noldoli auch eine eigene Stadt ausserhalb von Kôr bauen, denn er wollte nicht, dass ihr Unmut die anderen Elben ansteckte.

Am großen Fest zur Erinnerung an die Ankunft der Elben in Valinor, tötete Melko Bruithwir, den Vater von Feanor, und stahl die Silmarilli. Er floh in die Einöde Eruman südlich von Valinor. 

Während in Valinor Bruithwir zu Grabe gelegt wurde, stieß Melko in Eruman auf Ungwe Liante (später Ungoliant ), die dunkle Schattenspinne. Er verbündete sich mit ihr und zerstörte die 2 Bäume des Lichts. Ungoliant floh nach Süden und Melko nach Norden über die Helcaraxe.

DIe Flucht der Noldoli

Darauf spricht Feanor zu den Noldoli und verlangt, dass sie mit ihm kommen und Valinor verlassen und nach Arda gehen. Als sie von den Solosimpi die Schiffe verlangten verweigerten sich diese der Bitte und die Noldoli erschlugen die meinsten Solosimpi um die Schiffe zu rauben. Da jedoch nicht alle Noldoli auf die Schiffe passten mussten sie sich teilen. Ein Teil fuhr mit den Schiffen, der andere Teil wagte den Weg über die Helcaraxe.

Die Geschichte von Sonne und Mond

Eines Abends ist auch ein Gast in der Hütte: Gilfanon a-Davrobel. Er kommt aus der Gegend von Tol Eressea in der nur Noldoli wohnen. Dieser Ort heisst Tavrobel. Gilfanon ist ein Reisender, der weit umhergereist ist und er war einer der ältesten Elben. Lindo rät Eriol, dass Eriol sich an Gilfanon wenden soll, wenn er weitere Geschichten erzählt haben möchte. An diesem Abend jedoch erzählt lindo noch die Geschichte von Sonne und Mond.

Nachdem die Valar erfuhren, dass sowohl Melko als auch die Noldoli Valinor verlassen hatten, gab es eine Versammlung aller Valar und niederen Götterwesen. Man versuchte die toten Bäume wieder zum Leben zu Erwecken, dies scheiterte jedoch. So schlug Manwe vor, dass man Leuchten an den Himmel hängen soll. Melko konnte nämlich nur auf der Erde wandeln und nicht fliegen. Als Vana an den Bäumen weinte, spross an der Stelle ihrer ersten Träne eine goldene Frucht. Daraus formte Aule das Sonnenschiff. Urwendi wurde die Lenkerin des Kalavente, des Sonnenschiffes.

Jedoch verdorrten die Blumen, da das Licht der Sonne zu grell und heiß war. Als Lorién den silbernen Baum Silpion berührte und so brachte der Baum noch eine letzte silberne Frucht zutage. So wurde die Silberbarke gebaut und als Mond an den Himmel an den Himmel gehangen. Man nannte sie Ilinsor ("der Schimmernde") oder Uole Kuvion ("Fluter des Mondes").

Verhüllung von Valinor

Die Geschichte wird weitererzählt von Vaire. Mond und Sonne verkehren noch auf unsteten Wegen. Sie fuhren am Himmel so wie sie Lust und Laune hatten. Unter den Valar und Elben herrschte Unruhe, dass Valinor nicht sicher sei vor Melko. Auf einer Versammlung schlugen manche Valar vor, dass man Valinor verhüllen müsste. Nur Ulmo widersprach dem Vorschlag, da die ausgezogenen Noldoli sonst nie zurückkehren könnten. Der Vorschlag jedoch wurde angenommen. Die Berge im Osten wurden noch höher aufgetürmt. Die Täler und Schluchten wurden mit Monstern und anderen Schrecken gefüllt. Spinnennetze wurden über die Gegend östlich der Berge ausgebreitet. Aule zertrümmerte die Helcaraxe im Norden und Tulkas stieß das Eis auseinander. Die Verzauberten Inseln wurden von Osse vor die Bucht vor Eldamar gesetzt um diese zu schützen. Jedoch wurden auch 3 Wege von Mittelerde nach Valinor gebaut. Der Pfad der Träume Olóre Malle, der nur von Elben, Valar und Kindern beschritten werden könne. Orome erbaute aus goldenem Haar von Vána eine Brücke und sie erscheint den Menschen und Elben manchmal als Regenbogen, wenn ein Valar sie überschreitet. Der dritte Weg ist Qalvanda ("die Strasse des Todes") und diese führt zu den Hallen von Mandos und Fui Nienna.

Gilfanons Geschichte: Das Leid der Noldoli und die Ankunft des Menschengeschlechts

Anhang

Personen im Buch 

Eriol, der Seefahrer

Eriol ("einer der für sich träumt"; Sindarin ere  "allein bleiben" + loro "schlafen") oder Ælfwine (Elbenfreund) ist der Ausgangspunkt der Geschichte. Über ihn vermittelt Tolkien seine frühe Mythologie an den Leser. Er ist ein Seefahrer, der nach dem Tod seiner Frau sich zur Aufgabe gemacht hat Tol Eressea zu entdecken. Dort angekommen werden ihm viele Geschichten der Eldar erzählt.

Rúmil

Lindo

Vaire

Meril-i-Turinqi

Timpinen

Gilfanon

Orte im Buch

Unterschiede innerhalb der Geschichten

Unterschiede zum Silmarillion

  • Die Namen der Elbenvölker haben sich verändert.

Die Verschollene Geschichten Das Silmarillion                           
Teleri (Inwir eingeschlossen) Vanyar
Noldoli (Gnomen) Noldor
Solosimpi Teleri
  • Die Verbindungen der Götter

Quelle

  • J. R. R. Tolkien: Das Buch der Verschollenen Geschichten 1. Teil, Übersetzer: Hans J. Schütz, 2011
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