Daeron war ein Sinda-Elb von Doriath und bekannt als Spielmann und Gelehrter. Er lebte am Hof von König Thingol von Doriath.
Daeron war auch Sänger und wird als der größte Sänger den es östlich des Meeres jemals gab beschrieben. Selbst Maglor, der ebenfalls ein großer Sänger war, wird erst an zweiter Stelle nach Daeron genannt. Es heißt, seine Lieder seien von der Schönheit Lúthiens und seiner Liebe zu ihr inspiriert gewesen. Daeron war es, der die Musik zu Lúthiens Tänzen und Liedern gemacht hatte und weil er sie so sehr liebte, setzte er all seine Gedanken an sie in Töne. Mit Vorliebe spielte er auf einer Flöte aus Rohr, aber auch auf anderen Instrumenten, die sich aus der Natur fertigen ließen.
Als Lúthien einen Weg zur Flucht aus Doriath suchte, weil Sauron Beren gefangen hatte und sie ihn retten wollte, bat sie Daeron um Hilfe, aber er verriet ihren Plan an den König, sodass sie in ein Baumhaus gesperrt wurde. Schon einmal hatte Daeron sie an den König verraten, als er ihr Treffen mit Beren Erchamion beobachtete. Er gönnte sie niemand anderem und versuchte Lúthien mit allen Mitteln zu halten.
Als Lúthien schließlich doch aus Doriath fortging, verschwand auch Daeron um sie zu suchen. Er gelangte, so geht die Legende, irgendwann in den Osten von Mittelerde, wo er jahrhundertelang um seine verlorene Liebe klagte. Doch wirklich gesehen hat ihn niemand mehr.
Etymologie[]
Daeron ist Sindarin und bedeutet lt. Helmut W. Pesch Großer Mann oder auch Umschatteter Mann. Robert Foster übersetzt mit Der Umschattete
Sonstiges[]
Es wird gesagt, Daeron sei der Erfinder der Cirth (Runenschrift um die Sindarin-Laute wiederzugeben).
Daeron war mit Mablung, als einzige aus Doriath, zum Mereth Aderthad (Fingolfins Versöhnungsfest) gesandt worden.
In Das Buch der Verschollenen Geschichten, Teil 2 heißt er Dairon und ist Tinúviels (Lúthien) Bruder.
Quellen[]
J. R. R. Tolkien: Das Silmarillion, Übersetzer: Wolfgang Krege
- Quenta Silmarillion,
- Kapitel X: Von den Sindar
- Kapitel XIX: Von Beren und Lúthien
J. R. R. Tolkien: Das Buch der Verschollenen Geschichten, Teil 2, Übersetzer: Hans J. Schütz
- Kapitel I: Die Geschichte von Tinúviel