Avathar war eine öde Gegend zwischen dem südlichen Pelóri und dem Meer in Aman.
Avathar im Silmarillion[]
Es wird berichtet, dass dieses Land von den dunkelsten Schatten durchzogen wurde, die es je auf Arda gab. Selbst Manwë war nicht in Lage, von seinem Thron auf dem Taniquetil aus, in dieses Land zu schauen.
Zur Zeit der Zwei Bäume lebte in diesem dunklen Land, geschützt von den Schatten, die Riesenspinne Ungoliant. Hier suchte Melkor Ungoliant auf (er hatte die Gestalt eines Fürsten der Finsternis angenommen) um sie zu einem Bündnis mit ihm zu überreden; mit Erfolg.
Avathar im Buch der Verschollenen Geschichten[]
Im Buch der Verschollenen Geschichten war Avathar (alter Name: Arvalin) ein Land der Toten. Hierher wurde, nach dem Urteilsspruch von Nienna, eine größere Anzahl Geister der verstorbenen Menschen geschickt.
Es heißt, dass manche Seelen/Geister der Menschen in den Hallen von Mandos bleiben durften, andere trieb sie hinaus in die Berge, und Melko trug sie nach Angamandi oder Eisenhölle, wo sie unheilvolle Tage erleiden mussten. Viele andere schickte sie auf dem schwarzen Schiff Mornië nach Avathar, wo sie geduldig auf das Große Ende zu warten hatten.
Etymologie[]
Der Name Avathar stammt möglicherweise aus dem alten Quenya und bedeutet Die Schatten. Tolkien äußert sich jedoch an anderer Stelle, dass es für Avathar keine Elbische Übersetzung gäbe und der Begriff somit aus dem Valarin (Sprache der Ainur) stammen müsse.
Quellen[]
J. R. R. Tolkien: Das Silmarillion, Übersetzer: Wolfgang Krege, 2013
- Quenta Silmarillion, Kapitel VIII Von der Verdunkelung Valinors ab S. 109
J. R. R. Tolkien: Das Buch der Verschollenen Geschichten, Teil 1
- III Die Ankunft der Valar und die Gründung Valinors
- VII Die Flucht der Noldoli