- "Er war einer Kugel mit tausend Facetten gleich, er schimmerte wie Silber im Schein des Feuers, wie Wasser im Sonnenlicht, wie Schnee unter den Sternen, wie Regen unter dem Mond."
- —Der kleine Hobbit
Der Arkenstein (bei Scherf: Arkenjuwel) war, abgesehen von den Silmaril, der schönste und prächtigste Edelstein in Mittelerde, und der größte Schatz der Könige unter dem Berg.
Geschichte[]
Er wurde gefunden von einem Arbeiterzwerg im Herzen des Erebor. Thrór sah in ihm das Zeichen der auserwählte König zu sein. Als dann jedoch der Drache Smaug den Berg angriff, war, neben der Heimat, dem Goldschatz, auch der Arkenstein für die Zwerge verloren.
Nach vielen Jahren machte sich eine Gruppe von 13 Zwergen, angeführt von Thorin II., genannt Eichenschild, und mit Unterstützung von Gandalf und dem Hobbit Bilbo Beutlin zum Erebor auf, um den Drachen zu töten und den Berg zurückzuerobern. Nach einigen Schwierigkeiten mit Orks, Elben und den Menschen der Seestadt Esgaroth, gelangte die Gruppe zum Berg. Bilbo, der als Meisterdieb "angeheuert" worden war, suchte nach dem Arkenstein, fand ihn jedoch zunächst nicht, da Smaug erwacht war und ihn beobachtete und so eine intensive Suche schlicht nicht möglich war. Nach einem längeren Dialog zwischen den beiden, entfernte sich Bilbo aus der großen Halle und Smaug verließ den Berg und flog in Richtung Esgaroth, um Rache an den Bewohnern zu nehmen, die, nach Smaugs Meinung, den Zwergen und Bilbo geholfen hatten. Nachdem Smaug den Berg verlassen hatte, suchte Bilbo erneut nach dem Stein, fand ihn und steckte ihn in seine tiefste Tasche. Thorin ging ebenfalls in die Halle um nach dem Stein zu suchen, den er nicht finden konnte und schwor, jeden zu bestrafen, der ihm den Stein vorenthält. Bilbo aber schwieg.
Nachdem der Drache getötet war gingen die Menschen der Seestadt, die Smaug dem Erdboden gleichgemacht hatte, nach Thal. Bard, der Bogenschütze begab sich zum Erebor, um den Anteil des Erebor-Schatzes zu fordern, den ihnen Thorin versprochen hatte. Thorin aber lehnte ab und wollte von seinem Versprechen nichts mehr wissen. Bei Thorin zeigten sich mit der Zeit Veränderungen seiner Persönlichkeit. Er wurde immer gieriger nach dem Gold und alles andere wurde für ihn unwichtig. Er wurde, wie sein Großvater von der Krankheit befallen, die Thrór damals wahnsinnig machte und nun ihn heimsuchte. Deshalb brach er sein Versprechen, den Menschen der Seestadt etwas vom Schatz abzugeben. Bilbo ging nun heimlich nach Thal und übergab den Stein an Bard, um Thorin zu Verhandlungen zu zwingen und so einen Krieg zwischen den Zwergen, Menschen und Elben zu verhindern. Auch der Elbenkönig war anwesend und staunte sehr, als er den über alle Maßen schönen Arkenstein sah. Durch die Uneinsichtigkeit Thorins kam es doch zum Krieg und die Schlacht der Fünf Heere musste geschlagen werden. Thorin kam dabei ums Leben. Der Arkenstein wurde dem toten Thorin auf die Brust gelegt und mit ihm begraben.
Etymologie[]
Der Name Arken stammt aus der Sprache der Menschen des Nordens und bedeutet edel.
Sonstiges[]
- Die Beschreibung des Arkensteines im Hobbit ähnelt sehr der Beschreibung der drei großen Edelsteine, den mit dem Licht der Zwei Bäume von Valinor gefüllten Silmaril. (Das Silmarillion Seite 100)
- Die Entstehung des Steins ist unbekannt. Die Möglichkeit dass es einer der verlorenen Silmaril ist, dürfte wohl in den Bereich der Fan-Fiction gehören. Einige Fan-Gruppen versuchen einen Zusammenhang zwischen den Silmaril und dem Arkenstein herzustellen. Eine Grundlage dafür ergibt sich aus den Schriften Tolkiens allerdings nicht.
Zitat[]
- "Das Herz des Berges. Den Arkenstein. Thrór nannte ihn das Königsjuwel. Er sah ihn als ein Zeichen, der auserwählte König zu sein." - Bilbo
Quellen[]
- J. R. R. Tolkien: Das Silmarillion, Übersetzer: Wolfgang Krege, 1977
- J. R. R. Tolkien: Der kleine Hobbit, Kapitel "Nicht daheim", Übersetzer: Wolfgang Krege, 1998
- J. R. R. Tolkien: Der kleine Hobbit, Kapitel "Ein Dieb in der Nacht", Übersetzer: Wolfgang Krege, 1998
- J. R. R. Tolkien: Der kleine Hobbit, Kapitel "Der Rückweg", Übersetzer: Wolfgang Krege, 1998