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== Parallelen ==
 
== Parallelen ==
Der Untergang der königlichen Flotte, sowie der Untergang Númenors weisen durchaus Parallelen zur Geschichte von der Sintflut in 1. Mose, Kapitel 7 der Hebräischen Bibel (AT) auf. So wie in der Sintflut-Erzählung einige auserwählte Menschen und Tiere (von jeder Gattung ein Paar) die Katastrophe überleben, können sich beim Untergang Númenors (versinkt in den Fluten des Meeres) ebenfalls auserwählte Menschen retten: Die [[Getreue]]n überleben in neun Booten. Tolkien äußert sich dazu ähnlich. Eine weitere Parallele im Bezug auf den Untergang von Ar-Pharazôns Reich stellt vermutlich einer von Númenors hochelbischen Namen dar: Atalante. Wie das Atlantis des Hellenen Platon ist auch Númenor eine längst untergegange Insel westlich der alten Welt, auf der sich eine Hochkultur befand. So macht Tolkien selbst in einigen seiner Werke mehrfach (vermutlich scherzhafte) Andeutungen aus denen zu entnehmen ist, dass sich die Geschichte Mittelerdes tatsächlich ereignet hat (man denke an die Geschichte Eriols, oder die Andeutungen im Prolog über Hobbits, dass es Hobbits noch heute im Nordwesten der alten Welt gäbe).
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Der Untergang der königlichen Flotte sowie der Untergang Númenors weisen Parallelen zur Geschichte von der Sintflut in 1. Mose, Kapitel 7 der Hebräischen Bibel (AT) auf. So wie in der Sintflut-Erzählung einige auserwählte Menschen und Tiere (von jeder Gattung ein Paar) die Katastrophe überleben, können sich beim Untergang Númenors (versinkt in den Fluten des Meeres) ebenfalls auserwählte Menschen retten: Die [[Getreue]]n überleben in neun Booten. Tolkien äußert sich dazu ähnlich. Eine weitere Parallele im Bezug auf den Untergang von Ar-Pharazôns Reich stellt vermutlich einer von Númenors hochelbischen Namen dar: Atalante. Wie das Atlantis des Hellenen Platon ist auch Númenor eine längst untergegange Insel westlich der alten Welt, auf der sich eine Hochkultur befand. So macht Tolkien selbst in einigen seiner Werke mehrfach (vermutlich scherzhafte) Andeutungen aus denen zu entnehmen ist, dass sich die Geschichte Mittelerdes tatsächlich ereignet hat (man denke an die Geschichte Eriols, oder die Andeutungen im Prolog über Hobbits, dass es Hobbits noch heute im Nordwesten der alten Welt gäbe).
   
 
== Quellen ==
 
== Quellen ==

Version vom 23. Juli 2020, 19:05 Uhr

Ar-Pharazôn, Adûnaïsch: der Goldene (3118–3319 Zweites Zeitalter), in Quenya Tar-Calion, Sohn des Lichts war der 25. und letzte König Númenors.

Biografie

Ar-Pharazôn wurde als Sohn des Gimilkhâd, dem Anführer der königlichen Soldaten geboren und wuchs unter starkem Training zu einem großen Soldaten heran.

Ar-Pharazôn war noch unruhiger, noch gieriger nach Macht und Gütern als sein Vater und übertraf ihn darin bei weitem. Er hatte in vielen fernen Ländern gekämpft, als Hauptmann in den Kriegen, mit denen die Númenórer damals die Küstenlande von Mittelerde überzogen, um ihre Herrschaft über die Menschen zu erweitern; und er stand in hohem Ansehen als Heerführer zu Wasser und zu Lande. Als er nach dem Tode seines Vaters nach Númenor zurückkehrte, flogen ihm die Herzen des Volkes zu, denn er brachte große Reichtümer mit, die er fürs Erste großzügig verteilte.

Und so geschah es, dass der regierende König Tar-Palantir, Ar-Pharazôns Bruder, der Sorge müde wurde und starb.

Da Tar-Palantir keinen Sohn hatte, sondern nur eine Tochter in der Elbensprache Míriel genannt, gierte Ar-Pharazôn nach dem Thron und sah seine Chance gekommen. Gegen ihren Willen heiratete er Míriel um dadurch, obwohl das Zepter seiner Gemahlin zugestanden hätte, den Thron zu besteigen. Sein perfider Plan gelang. Zu diesem Unrecht kam aber noch ein zweites, denn die Gesetze von Númenor verboten denjenigen die Ehe, die näher denn als Vettern zweiten Grades blutsverwandt waren und das galt auch für das Königshaus. Nach der Hochzeit und nachdem er Thron und Zepter an sich gerissen hatte, gab er Míriel den Namen Ar-Zimraphel.

Der König und Sauron

Als Sauron seine Macht von Mordor aus auszudehnen begann und Teile Mittelerdes unter seine Herrschaft zwang, fühlte sich Ar-Pharazôn durch Sauron bedroht und wollte diesen Rivalen aus dem Weg schaffen. Er attackierte Mordor und konnte Sauron gefangen nehmen und ihn als Gefangenen nach Númenor bringen.

Die Gefangennahme Saurons resultierte jedoch nicht nur aus der Macht des Königs heraus, sondern vielmehr aus der List und Tücke Saurons. Seine Gefolgsleute hatten ihn verlassen, als König Ar-Pharazôn in Umbar einlief, denn die Armada des Königs war groß und prächtig und verbreitete durch ihren Glanz Macht, Angst und Schrecken. Also ersann Sauron eine List und unterwarf sich dem König. Doch war Sauron natürlich eine "göttliche" Person und darum viel zu mächtig, als dass er auf diese Weise hätte unter Kontrolle gebracht werden können. Sauron brachte allmählich den Geist Ar-Pharazôns unter seine Kontrolle.

Ar-Pharazôn-0

Ar-Pharazôn

Schnell erlag Ar-Pharazon den Einflüsterungen des Maia, der daraufhin ein leichtes Spiel mit den unzufriedenen Númenórern hatte, indem er ihre und besonders die Angst Ar-Pharazôns vor dem Tod und sein Verlangen nach Unsterblichkeit ausnutzte und sie gegen die Valar aufstachelte. Den Einflüsterungen Saurons erlegen und von seiner eigenen Macht und Größe überzeugt, rüstete Ar-Pharazôn bald eine große Flotte und brach schließlich im Jahr 3319 Z.Z. mit dieser gewaltigen Flotte in Richtung Aman auf, um die Unsterblichen Lande zu betreten und zu unterwerfen. Und das obwohl Sendboten der Valar König Ar-Pharazôn deutlich mitgeteilt hatten, dass das Segensreich Unsterblichkeit nicht verleiht und, dass jenes Land gesegnet sei, weil die Gesegneten dort leben und nicht umgekehrt. Die Valar wären nach Recht und Natur unsterblich, während die Menschen nach Recht und Natur sterblich seien. Doch betört von Sauron, tat Ar-Pharazôn dies als diplomatisches Argument ab, das nur die Macht des Königs aller Könige fernhalten sollte.

39 Tage dauerte die Reise, angeführt vom König auf seinem Schiff Alcarondas (dem größten Schiff, das je die Meere befuhr).

Ar-Pharazôns und Númenors Untergang

Als nun Manwë sah was sich ereignete, legte er sein Amt als König der Welt vorübergehend nieder und Ilúvatar begann, die gesamte Welt zu verändern und umzubauen (Wandlung der Welt). Es war das einzige Mal, dass Ilúvatar in das Weltgeschehen eingriff, ein Strafgericht hielt und die Valar aufforderte, zu tun was zu tun sei.
Ilúvatar entrückte Aman und die Insel Tol Eressëa, die Unsterblichen Lande, aus dem Kreis Eas. Von nun an konnten die Unsterblichen Lande nur von den Elben und nur auf geradem Weg erreicht werden. Die Insel Númenor versank im Meer von Belegaer, nachdem sich eine Spalte geöffnet hatte. Auch der Drahtzieher Sauron versank in den Fluten. Sein Körper wurde zwar vernichtet, sein Geist aber erstand später wieder aus den Fluten und kehrte nach Mittelerde zurück.
Ein großer Sturm zerstörte die Flotte Ar-Pharazôns und alle die bereits in Aman gelandet waren wurden unter Steinmassen begraben, denn das Land der Valar wurde von großen Erschütterungen heimgesucht. Ar-Pharazôn und seine Mannen starben jedoch nicht, sondern wurden bis zur Dagor Dagorath (auch Schlacht der Schlachten genannt) in den Höhlen der Vergessenen eingesperrt und mussten dort auf das Ende der Welt warten.

Nur wenige Einwohner Númenors, darunter die Getreuen um Elendil, überlebten diese Katastrophe.

Parallelen

Der Untergang der königlichen Flotte sowie der Untergang Númenors weisen Parallelen zur Geschichte von der Sintflut in 1. Mose, Kapitel 7 der Hebräischen Bibel (AT) auf. So wie in der Sintflut-Erzählung einige auserwählte Menschen und Tiere (von jeder Gattung ein Paar) die Katastrophe überleben, können sich beim Untergang Númenors (versinkt in den Fluten des Meeres) ebenfalls auserwählte Menschen retten: Die Getreuen überleben in neun Booten. Tolkien äußert sich dazu ähnlich. Eine weitere Parallele im Bezug auf den Untergang von Ar-Pharazôns Reich stellt vermutlich einer von Númenors hochelbischen Namen dar: Atalante. Wie das Atlantis des Hellenen Platon ist auch Númenor eine längst untergegange Insel westlich der alten Welt, auf der sich eine Hochkultur befand. So macht Tolkien selbst in einigen seiner Werke mehrfach (vermutlich scherzhafte) Andeutungen aus denen zu entnehmen ist, dass sich die Geschichte Mittelerdes tatsächlich ereignet hat (man denke an die Geschichte Eriols, oder die Andeutungen im Prolog über Hobbits, dass es Hobbits noch heute im Nordwesten der alten Welt gäbe).

Quellen