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Angband

Angband (Sindarin für Eisenkerker, Quenya: Angamando) war Melkors zweite Festung, die er hoch im Norden in die Ered Engrin gebaut hatte.

Die Festung wurde als Außenposten genutzt, um die Valar, die von Valinor kamen, abzuwehren. Sie stand unter der Gewalt von einem der mächtigsten Diener Melkors, dem Maia Sauron. Dieser war der Statthalter von Angband.

Geschichte[]

Im Süden, in Beleriand, herrschten die Noldor, gegen die Melkor in seinen Gemächern Pläne schmiedete. Nicht weit von Angband entfernt lag die Stadt Gondolin, welche Melkor letztendlich auch von Angband aus zerstörte.

Beleriand

Lage von Angband

Vor den Toren der Festung lag die Ebene von Ard-galen, die bis zur Dagor Bragollach (Schlacht des Jähen Feuers), grün und fruchtbar gewesen war, dann aber von Flammenströmen aus dem Thangorodrim verbrannt wurde. Die Umgebung von Angband wurde Dor Daedeloth, Land des dunklen Schreckens, genannt.

Untergang Angbands

Angbands Zerstörung

Genau wie bei Utumno war der Großteil der Festung unterirdisch. Dort befanden sich die labyrinthischen Treppen und eine Vielzahl von Tunneln und Gängen, die die Verliese und Schächte Angbands miteinander verbanden. Es ist bekannt, dass es oberirdisch nur Mauern, Türme und Tore gegeben hat. Das Südtor wurde von dem Werwolf Carcharoth bewacht. Vor diesem Tor tötete Melkor auch Fingolfin. In den Tiefen der Feste waren Verliese und Gruben, in denen Monster gehalten und gezüchtet wurden, sowie Bergwerke, Arbeitslager und Schmieden. Im tiefsten Inneren brannten vulkanische Feuer, und die höchsten Gipfel der Festung ragten bis in die Region des ewigen Eises hinauf.

Im Krieg gegen die Valar wurde die Festung zunächst nicht vollkommen zerstört, da die Valar eiligst nach Utumno weiterzogen, um die Elben vor Melkor zu beschützen. Viele Diener Melkors versteckten sich in der Festung solange, bis er zurückkommen sollte. Angband wurde 400 Jahre lang von den Noldor belagert. Sie versuchten zweimal die Festung zu stürmen, scheiterten aber. Als die Feste schließlich doch zerstört wurde, zerriss sie den Kontinent, weil sie zu stark in den Grundfesten der Erde verankert war und große Teile Beleriands wurden vom Meer weggespült.

Sonstiges[]

Angband wurde auch "Eisenhölle" genannt.

Es gibt außerdem ein Gedicht, das Angband beschreibt:

Original Übersetzung

Ever the sheer cliffs rose beside,
where birds of carrion sat and cried;
and chasms black and smoking yawned,
whence writhing serpent-shapes were spawned;

until at last in that huge gloom
heavy as overhanging doom,
that weighs on Thangorodrim’s foot
like thunder at the mountain’s root,
they came, as to a sombre court
walled with great towers, fort on fort
of cliffs embattled. To that last plain
that opens, abysmal and inane,
before the final topless wall
of Bauglir's immeasurable hall,
whereunder looming awful waits
the gigantic shadow of his gates.

Immer die schieren, abseits aufsteigenden Klippen,
wo Aasvögel saßen und schrien;
und Klüfte, schwarz und rauchend, gähnten,
von wannen, sich krümmende Schlangengestalten erschienen;
bis schließlich die riesige Finsternis
des schwer überhängenden Verhängnis
das Thangorodrim auf dem Fuße lag
wie Donner am Haupte des Bergs,
sie kamen, zu einem finsteren Hof
befestigt mit großen Türmen, Festung auf Festung
der mit Zinnen versehenen Klippen. Zur letzten Ebene
die sich öffnet, abgrundtief und nichtig,
vor der letzten endlos hohen Mauer
von Bauglirs unermesslicher Halle
unter der, sich schrecklich windende Pfeiler befinden
der gigantische Schatten seiner Tore.

Quellen[]

J. R. R. Tolkien: Das Silmarillion: Übersetzer: Wolfgang Krege

  • Quenta Silmarillion,
  • Kapitel III: Vom Erwachen der Elben und von Melkors Gefangenschaft
  • Kapitel IX: Von der Verbannung der Noldor
  • Kapitel XVIII: Vom Verderben Beleriands und von Finolfins Ende

Karen Wynn Fonstad: Historischer Atlas von Mittelerde, Übersetzer: Hans J. Schütz

  • Seite: 4,12,15,18,23; Koordinate: G-25
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