Anárion war der Bruder Isildurs und der jüngere Sohn Elendils. Er konnte dem Untergang Númenors entkommen und war an der Gründung des númenórischen Exilreiches in Mittelerde beteiligt. Er war Herr von Minas Anor (Minas Tirith).
Leben[]
Als junger Mann gehörte Anárion schon, ebenso wie sein Bruder, den Getreuen an. Bei dem Untergang von Númenor gehörte er zu den Überlebenden und gemeinsam mit den anderen übriggebliebenen Getreuen, floh er mit den Schiffen nach Mittelerde. Sie gründeten das neue númenórische Exilreich Gondor, im Süden von Mittelerde, dessen Hauptstadt Osgiliath wurde. Anárion wurde zum Herrn von Minas Arnor.
Als Sauron zurückkehrte und den Weißen Baum zerstörte, wusste Anárion, dass das Reich nicht lange standhalten würde. Zunächst verteidigte er sich vier Jahre lang, unter anderem auch die Stadt Osgiliath. Dann kam es zur zweiten Schlacht des Letzten Bündnisses, als Elendil und Gil-galad mit ihrem Heer heranrückten. Anárion fiel bei der Belagerung von Barad-dûr, erschlagen von Felsbrocken, die vom Turm geschleudert wurden.
Etymologie[]
Anárion ist Quenya und bedeutet Sonnensohn oder auch Sohn der Sonne.
Quellen[]
- J. R. R. Tolkien: Der Herr der Ringe (Buch), Kapitel "Zwei im Zweiten Buch", Übersetzer: Margaret Carroux, 1996
- J. R. R. Tolkien: Der Herr der Ringe, Anhänge und Register, Übersetzer: Margaret Carroux, 1996
- J. R. R. Tolkien: Das Silmarillion, Kapitel "Von den Ringen der Macht und dem Dritten Zeitalter", Übersetzer: Wolfgang Krege, 2013