Ainulindale (Quenya: Musik der Ainur) berichtet zunächst über Ilúvatars Erschaffung der Geister, die Ainur. Sie waren nicht so mächtig wie er, noch waren sie in der Kreatürlichkeit gefangen. Zunächst sangen die Ainur nur für sich selbst und jeder alleine, oder mit wenigen zusammen. Und es geschah, dass Ilúvatar alle Ainur zusammenrief und sie eine gewaltige Melodie lehrte. Weiter wird über die von Ilúvatar vorgegebene, und von den Ainur gesungene Musik, die die Schöpfung vorgab berichtet.
Die Musik umfasste drei musikalische Themen: bei dem ersten Thema handelte es sich um die Schöpfung von gesamt Ea (dem Universum) und es wurde von den Valar ausgeführt, Ilúvatar allein hatte es erdacht. Hierbei mischte sich jedoch Melkor ein und verdarb die Klänge, indem er eigene Töne sang, die nicht zur Melodie Ilúvatars passten, was zur Missgestaltung der Musik und der perfekten Planung führte. Melkor strebte danach, seiner ihm zugewiesenen Stimme mehr Glanz und Macht zu verleihen. Dieser Fehler, der nun entstanden war, ließ sich, selbst durch Ilúvatar, nicht mehr beheben und musste so auch Teil des nächsten Themas, der Erschaffung Ardas, sein. Das heißt, der Mißklang, oder auch das Böse, war nun in der Welt und blieb auch dort. Es galt dasselbe Prinzip wie bei der Gestaltung Eas. Von der durch Ilúvatar vorgegebenen Melodie erschufen die Valar Arda. Das dritte Thema war jedoch grundverschieden von den anderen, denn es umfasste nicht nur Schöpfung, sondern auch Zukunft und Entwicklung. Das dritte Thema ist letztlich ein Kampf zwischen zwei Liedern, den Ilúvatar nach einer Weile beendet. Er sagt, Melkor sei der Mächtigste unter den Ainur, aber alle sollen sich daran erinnern, dass kein Lied gegen seinen Willen geändert werden kann.
In diesen Liedern singen die Ainur was sie später erschaffen. Ilúvatar zeigt es ihnen und erschafft die Welt. Die Ainur beobachten mit Staunen wie mit der neuen Welt auch die Kinder Ilúvatars kamen, die Elben und die Menschen. Die Ainur geben ihnen die Welt als Wohnung und Ulmo erschuf das Wasser.
Einige der Ainur stiegen auf die Welt hinab um sie zu vollenden, denn bis dahin war sie nur ein "Gerüst". Diese werden als Valar bezeichnet. Unter ihnen war auch Melkor, der von diesem Tag an den Wunsch hatte, Herrscher der Welt zu sein, was Manwë ihm aber verbot. Die Valar nahmen Form und Gestalt an und als Melkor das sah wurde er noch neidischer und Melkor nahm ebenfalls Gestalt an, die aber, wie sein Gemüt und seine Bosheit, nur dunkel und schrecklich war. Es kam zur ersten Schlacht der Valar, und alles was die Valar erschufen zerstörte Melkor wieder. Dennoch formte sich die Erde und die Wohnung der Kinder Ilùvatars war errichtet.
Das Ainulindale wurde auch als die Große Musik und Der Große Gesang bezeichnet, obwohl es per definitionem kein Lied, Gedicht oder eine Musik ist; es berichtet lediglich darüber.
Wichtige und erwähnte Personen und Völker:[]
Quellen[]
- J. R. R. Tolkien: Das Silmarillion, Herausgeber: Christopher Tolkien, Übersetzer: Wolfgang Krege
- Ainulindale; Valaquenta; Quenta Silmarillion, Kapitel I - III; VIII, XII und XXI